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Das ist über die Covid-19-Risikofaktoren bekannt

Bei 80 Prozent der Infizierten Menschen verläuft eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 glimpflich. Sie entwickeln keine oder nur milde Symptome wie trockenen Husten und Fieber. Doch etwa 20 Prozent der Infizierten entwickeln Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge so schwere Verläufe, dass sie hospitalisiert werden müssen. Was sind die Risikofaktoren für einen solchen schweren Verlauf?
Christina Hohmann-Jeddi/dpa
08.06.2020  11:32 Uhr

Krebserkrankungen

Das RKI listet auch Krebserkrankungen allgemein als Risikofaktor für schwere Verläufe von Covid-19. Diese Einschätzung teilt die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) in einer Leitlinie. Generell sei das Risiko für Krebspatienten, durch eine Infektion mit respiratorischen Viren eine Lungenentzündung zu erleiden, deutlich höher als für Gesunde. Dies gelte wahrscheinlich auch für Infektionen durch SARS-CoV-2. Erhöht wäre das Risiko vor allem bei Patienten mit schwerer Immunsuppression (zum Beispiel nach Stammzelltransplantation) und Lymphozytopenie. Kein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf bei Ansteckung mit SARS-CoV-2 haben Krebspatienten mit einer gut beherrschten Erkrankung oder nach erfolgreich abgeschlossener Erstbehandlung. Eine aktuelle Studie im Fachjournal »The Lancet« mit fast 1000 Krebspatienten, die sich mit SARS-CoV-2 infiziert hatten, bestätigt dies. Demnach starben 13 Prozent aller Krebspatienten innerhalb von 30 Tagen. Ein fünffach erhöhtes Risiko hatten dabei Patienten mit aktiver Tumorerkrankung.

Lebererkrankungen

Dazu liegen unterschiedliche Einschätzungen vor. Das RKI zählt Patienten mit chronischen Lebererkrankungen zur Risikogruppe. Die Deutsche Leberhilfe ist da vorsichtiger: »Bislang ist unklar, ob Leberkranke generell ein höheres Risiko von schweren Covid-19-Verläufen haben», heißt es in einer aktuellen Stellungnahme. Es gebe aber erste Hinweise, dass Fettleber-Erkrankungen das Risiko schwerer Verläufe erhöhen könnten.

Nierenerkrankungen

Auch hier ist die Situation noch unklar. Nierenerkrankungen werden vom RKI nicht als Risikofaktor aufgeführt, sie sind aber in der Datenbasis zu Covid-19-Todesfällen aus New York eine häufig identifizierte Komorbidität. Den Daten zufolge weisen 10 Prozent der an Covid-19-Verstorbenen eine Nierenerkrankung auf. Laut einer auf dem Preprint-Server »MedRxiv« erschienen Studie ist eine Nierenfunktionsstörung vermutlich  ein Risikofaktor für schwere Verläufe. 

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