Das sind die Forderungen der Adexa |
Forderung: Eine Modernisierung der Approbationsordnung (AAppO) zur Anpassung an die aktuellen Anforderungen und Entwicklungen in Pharmazie und Gesundheit.
Begründung: Die seit über 20 Jahren unveränderte Approbationsordnung für Apotheker:innen bedarf einer Reform, um die patientenorientierte Pharmazie stärker zu integrieren. Entwicklungen in Pharmazie und Medizin sowie neue EU-Richtlinien machen eine umfassende Anpassung notwendig, um den Beruf zukunftssicher zu gestalten – auch innerhalb Europas.
Forderung: Dauerhafte Entbürokratisierung der Apothekenarbeit, basierend auf den Erfahrungen der Corona-Pandemie.
Begründung: Vereinfachte Prozesse und Entscheidungsfreiheiten, die während der Pandemie eingeführt wurden, führten zu einer deutlichen Entlastung der Apothekenmitarbeiter und verbesserten gleichzeitig die Versorgung der Patientinnen und Patienten. Eine dauerhafte Entbürokratisierung würde eine effiziente Arbeitsumgebung sichern.
Forderung: Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung und Sicherung der Vor-Ort-Apotheken, insbesondere in ländlichen Regionen.
Begründung: Die Vor-Ort-Apotheken sind eine unverzichtbare Säule des Gesundheitssystems. Die Abschaffung von Rabattverträgen und Null-Retaxationen sowie die Flexibilisierung der Filial-Öffnungszeiten, aber auch eine dynamisierte Honorierung, würden die wirtschaftliche Stabilität und die Verfügbarkeit der Apotheken langfristig sichern und das Angebot präventiver Maßnahmen zur Entlastung des Gesundheitssystem ermöglichen.
Forderung: Abschaffung des Schulgeldes und Einführung einer Ausbildungsvergütung für PTA sowie eine gezielte Förderung für die Berufe PTA und PKA.
Begründung: PTA und PKA leisten einen zentralen Beitrag zur Apothekenarbeit. Attraktive Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen sind entscheidend, um diese Berufsgruppen zu stärken und langfristig in Apotheken zu integrieren. Für PTA müssen die Aufstiegschancen durch Weiterbildung und/oder ein Aufbaustudium verbessert werden. Eine bessere Vergütung der Apotheken wiederum ist notwendig, um die Berufsgruppe PKA dauerhaft und deutlich spürbar aus dem Mindestlohnniveau herauszuheben.