Das sind die neuen Impfempfehlungen |
Seit September 2023 empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO, von tetravalenten auf trivalente Influenza-Impfstoffe umzustellen. Dabei soll auf die Influenza(B)/Yamagata-Linie verzichtet werden, weil diese nicht mehr zirkuliert. So soll verhindert werden, dass sich der Virus-Subtyp durch die Nutzung attenuierter Lebendimpfstoffe oder die Impfstoffproduktion erneut verbreitet. Nun empfiehlt auch die STIKO, auf den trivalenten Impfstoff umzustellen.
Empfohlen wird Personen im Alter ab 60 Jahren eine jährliche Impfung im Herbst mit einem inaktivierten Influenza-Hochdosis-Impfstoff. Bei entsprechender Indikation sollen außerdem Personen im Alter ab sechs Monaten eine Impfung mit einem inaktivierten Influenzaimpfstoff (Standarddosis) erhalten. Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 17 Jahren können alternativ mit einem lebend-attenuierten Impfstoff geimpft werden, sofern keine Kontraindikation besteht.
In der Saison 2024/2025 werde es in Deutschland nur einen trivalenten lebend-attenuierten Influenzaimpfstoff geben, so die STIKO. Inaktivierte, trivalente Grippeimpfstoffe werden erst ab der Saison 2025/2026 erwartet. Die genauen Zeitpunkte der Verfügbarkeit seien noch nicht abzusehen.
Bis dahin können die tetravalenten Impfstoffe weiterverwendet werden – allerdings maximal bis zur Saison 2025/2026. Für den Fall, dass der trivalente Lebendimpfstoff nicht verfügbar ist, soll auf einen inaktivierten Influenzaimpfstoff ausgewichen werden. Tetravalente Lebendimpfstoffe werden in der Saison 2024/2025 nicht empfohlen, heißt es von der STIKO.