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Das Wettrennen um den Corona-Impfstoff

Es ist bis jetzt nur ein kleiner Schritt, doch die Hoffnungen dahinter sind riesig: In Deutschland können nun die ersten Tests am Menschen mit einem Corona-Impfstoff starten. Ein Impfstoff gilt als das zentrale Mittel im Kampf gegen Covid-19 – und somit für den Weg zurück in die gesellschaftliche Normalität. Doch es ist völlig unklar, wann es das heiß ersehnte Mittel wirklich geben wird.
dpa
24.04.2020  12:00 Uhr

Gestern gab das Paul-Ehrlich-Institut bekannt, dass es erstmals eine Zulassung für die klinische Prüfung eines Impfstoff-Kandidaten erteilt. Das Unternehmen Biontech mit Sitz in Mainz darf nun sein Mittel – einen sogenannten RNA-Impfstoff – zunächst an etwa 200 gesunden Freiwilligen testen. Dabei geht es grundlegend um Verträglichkeit und auch Wirksamkeit des Impfstoffs.

Dass noch in diesem Jahr ein erster zugelassener Impfstoff für die Impfung der Bevölkerung bereitsteht, hält PEI-Präsident Klaus Cichutek für unwahrscheinlich. »Solche Vorhersagen sind mit aller Vorsicht zu genießen.« Er geht davon aus, dass in diesem Jahr insgesamt vier klinische Studien mit einem Impfstoffkandidaten in Deutschland starten werden.

Die Entwicklung und Prüfung des jetzt zugelassenen Impfstoff-Kandidaten erfolgte mit beeindruckender Geschwindigkeit: Erst Mitte Januar haben die Biontech-Wissenschaftler mit der Erarbeitung eines Konzepts begonnen. Ende Januar begannen die Forschungsarbeiten des »Lichtgeschwindigkeit« betitelten Programms. Das Zulassungsverfahren konnte schließlich in nur vier Tagen abgeschlossen werden.

Dennoch bleiben Entwicklung und klinische Prüfung eines potenziellen Impfstoffs eine langwierige Angelegenheit. Vor wenigen Jahren noch wurde dafür ein Zeitraum von 15 bis 20 Jahren veranschlagt. Neue, moderne Technologien können den Prozess beschleunigen, doch die Sicherheit des Wirkstoffes müsse bestätigt und Nebenwirkungen ausgeschlossen werden, betont Cichutek.

Bei der Entwicklung eines Impfstoffes setzt die Forschung auf ein stufenweises Vorgehen: Impfstoffkandidaten werden zunächst in Zell- und Tierversuchen auf Sicherheit und Wirksamkeit getestet. Bei positiven Ergebnissen dieser präklinischen Untersuchungen können die Impfstoffe an Menschen getestet werden. Vor der eigentlichen Zulassung als Impfstoff durchläuft ein Kandidat in der Regel drei Phasen der klinischen Prüfung, in denen Verträglichkeit, Sicherheit, Wirksamkeit und Anwendungsschemata getestet werden. Nach und nach werden immer mehr Probanden eingeschlossen.

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