PTA-Forum online
Strukturiert handeln

Der Apotheken-Notfallplan

Die Corona-Pandemie hat viele Menschen, auch diejenigen, die in Apotheken arbeiten, an ihre Grenzen gebracht. Verschiedene Verordnungen und Mangelsituationen bewältigen, dabei sich selbst und andere schützen – ein schwieriges Unterfangen. Da die nächste Pandemie (leider) garantiert kommt, ist es sinnvoll, intern einen Plan für den nächsten Notfall parat zu haben.
Isabel Weinert
07.03.2025  08:30 Uhr
Der Apotheken-Notfallplan

Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und die Bundesapothekerkammer (BAK) haben bereits lange vor der Corona-Pandemie einen Plan für das Risikomanagement in Apotheken im Falle einer (Influenza-)Pandemie ausgearbeitet. Dabei geht es zunächst um die Arbeitsorganisation im Fall der Fälle. Apothekenleitende legen für jede Berufsgruppe in der Apotheke, und hier jeweils für jede Einzelperson, anfallende Sonderaufgaben fest dann, wenn eine Pandemie ausbricht.

Dabei kommt es laut dieses Plans PTA zu, notwendige Rezepturen/Defekturen herzustellen, sei es für Desinfektionsmittel oder auch für etwaige antivirale Medikamente. Auch die Flächendesinfektion kundennaher Flächen fällt in diesem Plan den PTA zu, ebenso – gemeinsam mit Apothekerinnen und Apothekern – die Aufklärung von Patientinnen und Patienten zu Symptomen der pandemischen Erkrankung, deren Therapie und mögliche Hygienemaßnahmen. Das gesamte Organigramm umfasst auch die anderen Berufe in der Apotheke.

Er beinhaltet auch eine Liste, in der alle wichtigen Institutionen und Ansprechpartner mit Kontaktdaten vermerkt sind und deren Telefonnummer sowie Mailadresse eingetragen werden können. Dazu gehören zum Beispiel die jeweilige Landesapothekerkammer, das Robert-Koch-Institut (RKI), die Großhändler, das jeweilige Gesundheitsamt sowie Arztpraxen. Im Sinne aktuellen Handelns ist es sinnvoll, ein oder zwei Mitarbeitende damit zu beauftragen, täglich die Nachrichtenlage in Bezug auf die Pandemie zu checken, um rasch auf veränderte Herausforderungen reagieren zu können. Die Informationen können zusammengefasst den Kollegen zugänglich gemacht werden.

Ausfälle kompensieren

Apothekenleitenden fällt die Aufgabe zu, Mitarbeitende in Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln, in den Notfallplan und in die richtige Anwendung von Schutzausrüstung zu unterweisen und das zu dokumentieren. Außerdem sollte der Reinigungs- und Desinfektionsplan ergänzt werden für den Fall einer Pandemie, ebenso der Hautschutz- und Handhygieneplan.

Apothekenleitende sollten mit ihren Mitarbeitenden auch besprechen, wie flexibel diese im Fall des Falles sein könnten, wer eventuell mehr, wer zu anderen Zeiten arbeiten könnte und wie sich das Team personell so aufstellen kann, dass Ausfälle durch Krankheit nicht zulasten der Versorgung der Bevölkerung gehen. PTA gehören zur kritischen Infrastruktur und brauchen deshalb im Ernstfall außerdem eine Bescheinigung ihres Arbeitgebers über diesen Sachverhalt. Damit können sie auch unter verschärften Bedingungen eines etwaigen Lockdowns ihren Arbeitsplatz mobil erreichen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa