Unabhängig davon, welche Ursachen das Globusgefühl hat – dem Bedürfnis, sich zu räuspern, sollte man in jedem Fall widerstehen. Wer sich durch das Räuspern Erleichterung erhofft, wird enttäuscht werden. Denn so, wie das Kratzen die Haut schädigt, wird auch die Schleimhaut durch das Räuspern in Mitleidenschaft gezogen und die Beschwerden wie Fremdkörpergefühl und Heiserkeit können sich noch verstärken. Beim Räuspern reiben die Stimmlippen mit viel Kraft aneinander und die schützende Schleimschicht wird abgerieben. Einmal zu räuspern ist deshalb etwa so anstrengend für die Stimmlippen wie eine halbe Stunde sprechen. Wenn der Reiz im Hals doch zu groß wird, ist Husten oder Summen immer noch besser als Räuspern, da hierbei die Stimmlippen weniger belastet werden. Der Drang zum Räuspern kann sich allerdings auch verselbstständigen und zur unangenehmen Gewohnheit werden. Spätestens wenn sich nach drei Monaten der Räusperzwang nicht gelegt hat, ist eine ärztliche Abklärung angeraten.