Der Rettungsdienst – ein Blick hinter die Kulissen |
Corona-Infektion, Unfall oder internistischer Notfall: Wie gehen Helfer damit um? »Es sind nicht so sehr die großen Einsätze, die mich bewegen, sondern oft eher die kleinen Details«, berichtet der Praxisanleiter. »Wir sehen deutlich mehr Schicksale als in anderen Berufen.« Konkret nennt er schwierige soziale Situationen etwa bei alleinstehenden älteren Menschen.
Jeder Mensch reagiert anders auf solche Erlebnisse. Schicke: »Ich selbst finde Einsätze schwierig, bei denen Patienten noch mit mir gesprochen haben und dann gestorben sind. Auch Schwerkranke oder Schwerverletzte im eigenen Alter gehen mir nah.« Es gibt immer Möglichkeiten, solche Situationen professionell aufzuarbeiten.
Besonders wichtig ist der Austausch im Kollegenkreis. Benötigen Rettungsteams selbst psychologische Unterstützung, können sie sich etwa an die ärztliche Leitung oder in Hamburg an das Kriseninterventionsteam Hamburg (KIT) beim DRK wenden.