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Nebenwirkungen, Impfschutz, Altersgrenze

Die (angeblichen) Probleme mit Astra-Zeneca

Obwohl das für die Sicherheit von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) den Covid-19-Impstoff von Astra-Zeneca für ebenso gut wie die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna hält, liegt er an vielen Orten ungenutzt im Kühlschrank. Denn der Impfstoff von Astrazeneca hat ein Imageproblem. Eine Spurensuche – und Aufklärungsversuch.
dpa/Katja Egermeier
09.03.2021  11:00 Uhr

In vielen deutschen Regionen lag die Vakzine von Astra-Zeneca, die gemeinsam mit der renommierten Universität Oxford entwickelt wurde, in den vergangenen Tagen und Wochen auf Halde – auch, weil etliche Bürger ihre Impfangebote nicht wahrnehmen. Nach ersten Studiendaten und Berichten hatten viele das Mittel wohl für deutlich weniger wirksam oder sicher gehalten als die Impfstoffe von Biontech oder Moderna.

»Ich weiß gar nicht, ob wirklich etwas schiefgelaufen ist», sagte Klaus Hinterding, deutscher Vize-Chef von Astra-Zeneca in Deutschland mit Blick auf das Imageproblem und hält das für eine «Verzerrung der Wahrnehmung«. »Es gingen unglaublich viele Zahlen durch die wissenschaftliche Literatur und auch durch die Tagespresse«, so der Vize-Chef. »Das Wesentliche war immer, dass der Impfstoff mit ganz großer Wirksamkeit vor schweren Verläufen der Krankheit schützt.«

Dafür spricht auch eine Analyse mehrerer schottischer Universitäten und der Gesundheitsbehörde Public Health Schottland. Den noch nicht in einem Fachmagazin veröffentlichten Daten von 5,4 Millionen Menschen zufolge kann schon die erste der zwei Impfungen mit der Astra-Zeneca-Vakzine das Risiko eines Klinikaufenthalts wegen Covid-19 um bis zu 94 Prozent reduzieren. Bei Biontech/Pfizer sind 85 Prozent.

Dieser und weiterer Daten wegen wird der Impfstoff inzwischen auch in Deutschland für Menschen ab 65 Jahren empfohlen. Die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs seien aus Sicht der Ständige Impfkommission (STIKO) auch bei älteren Menschen eindeutig belegt. In vielen anderen Ländern wurden schon von Beginn an alle Altersgruppen damit geimpft.

Dass die STIKO Ende Januar – anders als die EU-Arzneimittelbehörde EMA – den Impfstoff zunächst nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren empfohlen hatte, habe daran gelegen, dass eben solche Daten zur Wirkung bei Älteren gefehlt haben, sod ie STIKO. Sie betont, nie den Impfstoff an sich kritisiert zu haben. Es sei immer nur um die zunächst dünne Datenlage gegangen.

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