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Die grüne Lösung des Hustens

Die Pflanzenheilkunde bietet gegen Erkältungshusten und Bronchitis eine ganze Reihe an Therapieoptionen. Deren Datenlage zur Symptomlinderung ist laut Leitlinie »häufig besser als für synthetische Expektoranzien«. Welche Präparate sind empfehlenswert?
Elke Wolf
05.01.2023  09:00 Uhr
Die grüne Lösung des Hustens

Die Atemwege wissen sich zu einem gewissen Grade selbst zu helfen: Durch die unaufhörliche Bewegung der Zilien des Flimmerepithels, mit dem die oberen und unteren Atemwege ausgestattet sind, wird aufliegendes Sekret kontinuierlich in Richtung Rachen abtransportiert und kann abgehustet oder geschluckt werden. Dabei liegt der Schleim der Mukosa in einer flüssigen (Solphase) und in einer darüber gelegenen Schicht höherer Viskosität (Gelphase) auf. Dieser auch als mukoziliäre Clearance bezeichnete Vorgang ist der zentrale Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege, ein reibungslos aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel zwischen Flimmerepithelzellen und locker aufsitzendem Atemwegssekret.

Diese mukoziliäre Clearance wird durch eindringende Erreger wie Viren oder Pollen empfindlich gestört: Das Gleichgewicht zwischen Sol- und Gelphase des Bronchialschleims gerät aus dem Lot. Denn zum einen wird besonders zähflüssiges muköses Sekret produziert. Dieses erschlägt die Zilien regelrecht, sie verkleben. Zum anderen nimmt auch die Höhe der Solphase ab und das Surfactant aggregiert, sodass der Surfactant-Schaumteppich auf dem Epithel nicht mehr gleichmäßig verteilt ist. Eine wirksame, koordinierte Zilienarbeit wie bei einem Förderband ist dadurch nicht mehr möglich, die mukoziliäre Clearance kommt ins Stocken, der Schleim kann nur in ungenügendem Maß weiterbewegt werden. Er ballt sich deshalb zusammen.

Der Druck auf die Basalmembran steigt, darunter liegende Hustenrezeptoren werden gereizt, der sekundäre Reinigungsmechanismus wird aktiviert: Hustenstöße müssen den Schleim entfernen. Untersuchungen haben ergeben, dass Viren im Rahmen einer Infektion die mukoziliäre Clearance auf ein Niveau von 15 Prozent senken. Für den Patienten bedeutet das vor allem eine erschwerte Atmung und erhöhte Anfälligkeit für weitere Infekte. Bis die Zellen erneuert sind, kann es drei Wochen dauern.

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