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Influenza, Corona und RSV

Die Viren der Saison

Die Zahl der Influenzainfektionen ist kürzlich stark angestiegen – wir befinden uns mitten in der Grippewelle. Influenzaviren dominieren das Geschehen, aber auch vor anderen Viren, die Atemwegserkrankungen auslösen, muss man sich nach wie vor in Acht nehmen. Wie unterscheiden sich die Symptome, wer ist besonders gefährdet und wie kann man sich schützen?
Verena Schmidt
27.01.2025  10:00 Uhr

Anstieg auch bei RSV

Auch beim RS-Virus gibt es seit einigen Wochen einen Anstieg der Fallzahlen. Erkrankungen wurden vorwiegend bei Kleinkindern unter vier Jahren diagnostiziert, schreibt das RKI. Seit Anfang Oktober 2024 wurden insgesamt 6280 Fälle labordiagnostisch bestätigt, 1708 (27 Prozent) wurden im Krankenhaus behandelt. In der Saison 2024/25 wurden bislang sechs Todesfälle mit RSV-Infektion an das RKI übermittelt.

RSV löst häufig milde Erkältungssymptome aus, aber auch schwere Atemwegsbeschwerden mit Bronchiolitis und Lungenentzündung sind möglich; als besonders gefährdet gelten Säuglinge bis zum Alter von etwa sechs Monaten und Frühgeborene, vor allem, wenn sie Risikofaktoren wie Immunschwäche, angeborene Herzfehler oder eine gestörte Lungenentwicklung aufweisen. Auch ältere Menschen mit Vorerkrankungen und geschwächtem Immunsystem kann RSV schwerer treffen.

Risikogruppen können ebenfalls mit einer Impfung vor schweren Verläufen geschützt werden. Im Gegensatz zu Influenza und Corona muss nicht jährlich, sondern nur einmal gegen RSV geimpft werden. Die Impfung ist auch gleichzeitig mit der Grippeimpfung möglich; der beste Zeitpunkt ist im Spätsommer bis Anfang Oktober.

Für alle Neugeborenen und Säuglinge empfiehlt die STIKO eine Prophylaxe mit dem recht neuen Antikörper Nirsevimab (Beyfortus®) vor oder in ihrer ersten RSV-Saison. Dieser induziert eine passive Immunisierung – das bedeutet, dass er im Unterschied zur aktiven Immunisierung durch Impfstoffe einen sofortigen Schutz bietet, der allerdings nur für eine begrenzte Zeit anhält. Wegen Lieferengpässen und hoher Nachfrage ist Beyfortus aktuell allerdings nur sehr eingeschränkt verfügbar.

Daneben gibt es drei »echte« RSV-Impfstoffe für ältere Menschen und Schwangere: Abrysvo®, ein bivalenter, rekombinanter Impfstoff, Arexvy®, eine monovalente, rekombinante adjuvantierte Vakzine sowie den mRNA-Impfstoff mResvia®. Alle sind zum Schutz von Senioren ab 60 Jahren zugelassen. Abrysvo kann auch bei Schwangeren eingesetzt werden, um bei den Neugeborenen einen passiven Immunschutz zu induzieren.

Die STIKO empfiehlt aktuell die RSV-Impfung allen Erwachsenen ab 75 Jahren sowie Personen ab 60 Jahren, die in Pflegeeinrichtungen leben und/oder Grunderkrankungen haben, die mit einem deutlich erhöhten Risiko für eine schwer verlaufende RSV-Erkrankung einhergehen. Dazu gehören schwere Formen chronischer Erkrankungen der Atmungsorgane, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, Diabetes mellitus mit Komplikationen, bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems sowie angeborene oder erworbene Abwehrschwäche. Für den mRNA-Impfstoff und zur Verwendung von Abrysvo bei Schwangeren gibt die STIKO noch keine Empfehlungen.

Last, but not least: Um Ansteckungen zu vermeiden, gilt es, die noch aus Pandemiezeiten gut bekannten Hygienemaßnahmen im Winter soweit möglich einzuhalten: Abstand halten und das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes können das Risiko einer Übertragung deutlich verringern. Zu Hause hilft regelmäßiges Stoßlüften, um die Konzentration infektiöser Tröpfchen in der Luft zu senken.

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