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Wieder Lust erleben?

Die Welt der Aphrodisiaka

Aphrodisiaka versprechen, das sexuelle Erleben zu verbessern oder auch überhaupt erst möglich zu machen. Bevor Mann oder Frau ein Mittel versucht, sollte ein Arzt abklären, ob behandelbare körperliche Erkrankungen die Fähigkeit zum erfüllten Sex beeinträchtigen.
AutorKontaktKirsten Anschütz
Datum 08.11.2021  09:00 Uhr

Traditionell luststeigernd

Eine zweite wichtige aphrodisierende Pflanze ist die Yohimbe (Pausinystalia johimbe), ein aus Zentralafrika stammender Baum aus der Familie der Rötegewächse. Seine alkaloidhaltige Rinde wird seit Jahrhunderten als Aphrodisiakum verwendet. Der Hauptinhaltsstoff Yohimbin war lange Zeit auch in Reinform als Arzneimittel in Deutschland auf dem Markt, zum Beispiel in Yohimbin Spiegel®. 

Yohimbin fördert die Lust durch eine Rezeptorblockade in den peripheren Blutgefäßen und im Zentralen Nervensystem, was die Durchblutung der männlichen Geschlechtsorgane fördert. Außerdem verengt es die Venen im Penis und verhindert den Blutabfluss in den Schwellkörpern. Seit dem Erlöschen der fiktiven Zulassung 2014 und dem Verbot der Verwendung in Arznei- und Lebensmitteln 2019 ist die Yohimbe in Deutschland nur noch in homöopathischer Form verfügbar, so etwa in Yohimbinum hydrochloricum DHU® oder in Yohimbin Vitalkomplex Hevert® als Mischung. Das Arzneimittelbild gibt zur Yohimbe eine Erregung der Sexualorgane an, eine Wirkung auf das Zentrale Nervensystem und das Atemzentrum sowie bei Männern eine starke und anhaltende Erektion.

Nur in hohen Potenzen

Das dritte homöopathische Arzneimittel mit Wirkung auf die sexuelle Lust ist den meisten eher von Blasenentzündungen bekannt, nämlich Cantharis. Gewonnen wird dieses Mittel aus der spanischen Fliege (Lytta vesicatoria), einem Käfer aus der Familie der Ölkäfer, der in Südeuropa und im afrikanischen Mittelmeergebiet heimisch ist. Das aus getrockneten und gemahlenen Käfern gewonnene Pulver wird schon lange traditionell zur Potenzsteigerung verwendet, findet sich in Deutschland aber vor allem in Sexshops und im Internethandel, nicht in der Apotheke. Hauptinhaltsstoff ist hier das Cantharidin, ein giftiges und stark reizendes Monoterpen, das bei falscher Dosierung zu Blasen, Nekrosen, Kreislaufkollaps und Nierenversagen führen kann.

In der Apotheke findet man Cantharis nur in der homöopathischen Verarbeitung als Einzelmittel, nicht in Mischungen. Das Arzneimittelbild ist hier sehr viel vielfältiger als bei den beiden vorangegangenen Mitteln. In Bezug auf das sexuelle Verlangen finden sich folgende Hinweise: Störung im Sexualbereich; bei Männern: starkes Verlangen, Erektionen, Schmerz in der Eichel; bei Frauen: Schwellung und Reizung der Vulva.

Das typische Kennzeichen für Cantharis bei Harnwegsinfekten wäre ein brennender Harndrang, der so stark ist, dass er als »wolllüstig« empfunden wird, was auf die ebenso vorhandene Wirkung als Aphrodisiakum hindeutet. Um stoffliche Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten von Cantharis keine Niedrigpotenzen verwendet werden. Die Empfehlung ist also mindestens eine D6.

Will man nicht auf eine medikamentöse Unterstützung der Lust zurückgreifen, bietet sich die Verwendung von verschiedenen Gewürzen und Aromen an, die als Aphrodisiaka bekannt sind. Als Grundlage für solche anregenden Getränke dient meistens Kakao, den man auf den ersten Blick wahrscheinlich nicht als lustanregend kennt. Verarbeitet mit würzigen Zutaten ist ein auf hochwertiger Bitterschokolade basierendes Kakaogetränk aber eine gute Basis, denn der Kakao enthält Theobromin, das wie Koffein eine anregende Wirkung hat, dabei aber nicht aufputscht. Es wirkt diuretisch, gefäßerweiternd und entspannt die glatte Muskulatur – und für ein angenehmes sexuelles Erleben ist Entspannung und die Lösung vom Alltagsstress sehr hilfreich.

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