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Hygiene

Die wichtigsten Regeln der Desinfektion

Desinfektionsmittel waren immer schon gängige Produkte des Apothekensortiments, zum Beispiel zur Prävention von Magen-Darm-Infekten. Seit der Pandemie sind sie neu ins Blickfeld gerückt.
Annette Immel-Sehr
07.01.2021  16:00 Uhr

Gewusst wie

Ob ein geprüftes Desinfektionsmittel bei der Anwendung wirklich wirksam ist, hängt von drei Bedingungen ab: richtige Konzentration, ausreichende Benetzung und Einhalten der Einwirkzeit. Nicht alle Desinfektionsmittel kommen anwendungsfertig in den Handel. Vor allem für die Desinfektion großer Flächen stehen Konzentrate zur Verfügung, die zunächst mit kaltem Wasser verdünnt werden müssen. Nur korrekt dosierte Desinfektionsmittel können wirken. Klingt banal, ist es aber nicht. Denn beim Verdünnen auf die gewünschte Konzentration können Fehler passieren. Zu stark verdünnt, wirkt das Mittel nicht. Zu konzentriert, schädigt es die Materialien und möglicherweise die Gesundheit.

Grobe Verschmutzungen müssen vor der Desinfektion entfernt werden, da sie die Wirksamkeit einschränken können. Beim Aufbringen des Desinfektionsmittels ist darauf zu achten, dass wirklich die gesamte Fläche benetzt wird. Ein kritischer Bereich in der Rezeptur ist zum Beispiel der Platz hinter und unter der Waage. Es hat sich gezeigt, dass Wischen effektiver wirkt als Sprühen, weil sich so eine vollständige Benetzung der Oberfläche erreichen lässt – beim Sprühen hingegen muss man in der Regel noch nachwischen. Nachteilig beim Sprühen sind auch die dabei entstehenden kleinen Tröpfchen, die in die Atemwege gelangen können.

Händedesinfektionsmittel sollten nur auf trockenen Händen angewendet werden. Dabei ist es wichtig, die gesamte Hand zu benetzen, also auch Fingerkuppen, Nagelfalze, Daumen, Fingerzwischenräume, Handrücken und Handgelenke. Desinfektionsmittel ist großzügig anzuwenden, damit die Hände während der vorgeschriebenen Einwirkzeit auch tatsächlich feucht sind.

Die eingesetzten Mittel brauchen eine gewisse Zeit, um Mikroorganismen zu inaktivieren. Die sogenannte Einwirkzeit, die je nach Krankheitserreger und Produkt unterschiedlich sein kann, muss unbedingt eingehalten werden. Sie ist auf dem Produkt angegeben. Bei Händedesinfektionsmitteln beträgt sie meist zwischen 30 Sekunden und zwei Minuten. Für die Wirkung auf Flächen ist mit längeren Einwirkzeiten zu rechnen. Sie kann je nach Desinfektionsmittel bis zu vier Stunden betragen.

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