PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Fehlfunktion

Diese Blutwerte zählen bei Schilddrüsenerkrankung

Über verschiedene Blutwerte lassen sich Aussagen darüber treffen, ob die Schilddrüse ordnungsgemäß arbeitet. Denn bei diesem Organ fallen Veränderungen nicht immer sofort durch eindeutige Symptome auf.
AutorKontaktIsabel Weinert
Datum 02.09.2025  08:00 Uhr

Trijodthyronin (T3 und FT3) und Thyroxin (T4)

Thyroxin oder T4 ist das Hormon, das die Schilddrüse hauptsächlich produziert und das als Vorstufe für die Bildung des deutlich aktiveren T3 dient. Die Umwandlung von T4 in T3 spielt sich in verschiedenen peripheren Geweben ab. Wesentlicher Umwandlungsort ist die Leber. In der Blutbahn liegen T3 und T4 in hohem Maße an Eiweiß gebunden vor. Um die beiden Werte sinnvoll in die Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung einbeziehen zu können, messen Mediziner heute in den allermeisten Fällen das freie T4 und das freie T3, abgekürzt mit fT3 und fT4. Erniedrigte Werte deuten auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hin, erhöhte auf eine Überfunktion. Bei der Interpretation der Blutwerte berücksichtigt der Arzt Alter und Geschlecht des Patienten, tageszeitliche Schwankungen und andere biologische Rhythmen sowie die Untersuchungsmethode des beauftragten Labors. Nachdem diese Werte vorliegen, wird je nach Ergebnis weitergeforscht.

Auto-Antikörper

Sogenannte Auto-Antikörper zeigen an, ob eine Autoimmunerkrankung Ursache für eine überschießende oder gebremste Schilddrüsenfunktion ist. Dabei handelt es sich unter anderem um Autoantikörper, die eine sogenannte Hashimoto-Thyreoiditis anzeigen, das sind die Thyreoperoxidase-Antikörper (TPO-AK). Laut »Deutschem Schilddrüsenzentrum« liegt der Normwert bei den TPO-AK bei unter 34 IUL/ml. Höhere Werte sprechen zwar für Hashimoto, lassen sich allerdings auch bei 60 bis 70 Prozent der Menschen mit Morbus Basedow nachweisen und bei 5 Prozent der Menschen ohne Erkrankung der Schilddrüse.

Handelt es sich um die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow, so lassen sich im Blut sogenannte TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK) nachweisen. Sie besetzen und stimulieren die TSH-Rezeptoren in der Wand der Schilddrüsenzellen und sorgen so für eine Überproduktion an T4 und T3 und damit für eine Überfunktion der Schilddrüse. Laut „Deutschem Schilddrüsenzentrum“ sind die TRAK-Werte negativ bei unter 1,0 mU/l, grenzwertig zwischen 1,0 und 1,75 mU/l und positiv bei einer Konzentration, die 1,75 mU/l übersteigt. TRAK-Werte lassen auch Aussagen über die Prognose und den Verlauf eines Morbus Basedow zu. Mitunter finden sich erhöhte Werte auch bei Menschen mit Hashimoto und an sich gesunden Menschen.

Die Konzentration des Thyreoglobulin-Antikörpers (TG-AK) im Blut erweitert die Möglichkeiten, die Diagnose zu stellen. Während der Normbereich unter 100 IU/ml angesiedelt ist, sprechen darüber liegende Werte laut »Deutschem Schilddrüsenzentrum« für Autoimmunerkrankungen wie die beiden bereits genannten, können jedoch auch bei gut- und bösartigen Tumoren der Schilddrüse erhöht sein sowie bei Entzündungen und bei Erkrankungen, die außerhalb der Schilddrüse liegen.

Deshalb sagt ein erhöhter Wert nichts über die zugrundeliegende Erkrankung aus. Das »Deutschem Schilddrüsenzentrum« weist darauf hin, dass TG-AK die Blutspiegel von Thyreoglobulin erniedrigen können, was deren Aussagekraft in der Nachsorge von Schilddrüsenkrebs reduziert. Um dieses Risiko einschätzen zu können, bestimmen Mediziner in diesen Fällen die TG-AK mit.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa