PTA-Forum online
Wirksame Vakzine

Diese Impfstoffe schützen vor Grippe und Covid-19

Viren wie SARS-CoV-2 und das Influenzavirus mutieren und gefährden vor allem Risikogruppen. Umso wichtiger ist für sie ein wirksamer Impfschutz. Zur aktiven Immunisierung stehen verschiedene Vakzine zur Verfügung.
Nicole Schuster
11.09.2023  08:00 Uhr

Ganzvirusimpfstoff

Inaktivierte virale Impfstoffe werden seit Jahrzehnten eingesetzt und haben das Vertrauen vieler Menschen gewinnen können. Valneva ist ein aufgereinigter, inaktivierter und adjuvantierter Ganzvirusimpfstoff gegen Covid-19 und basiert auf dem SARS-CoV-2-Wildtypstamm. Er hat den Vorteil, dass er alle Virusantigene von SARS-CoV-2 präsentiert und somit eine umfassendere Immunreaktion hervorrufen könnte als Impfstoffe, die nur eine bestimmte Viruskomponente enthalten. Die STIKO empfiehlt ihn als Alternative zu den bereits empfohlenen Impfstoffen zur Grundimmunisierung für Personen ab 18 bis 50 Jahren. Dazu werden zwei Impfstoffdosen im Abstand von mindestens vier Wochen benötigt.

Die Vakzine der Firma Valneva Austria wird in Vero-Zellen (Zellen der grünen Meerkatze) produziert und durch β-Propiolacton inaktiviert. Dabei bleibt die native Oberflächenstruktur des Virus-Spike-Proteins erhalten. Valneva ist mit CpG 1018 (Cytosin-Phospho-Guanin) adjuvantiert, einem Adjuvans, das auch im Heplisav B-Impfstoff gegen Hepatitis B enthalten ist, sowie mit Aluminiumhydroxid, einer seit den 1930er-Jahren bewährten Impfstoffkomponente. Schwerwiegende Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen treten bei den Covid-19-Impfstoffen nur in Einzelfällen auf. Bei einigen Vakzinen scheint es für die Grundimmunisierung ein erhöhtes Risiko für eine Myokarditis und Perikarditis zu geben. Diese Erkrankungen können sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung entwickeln und verlaufen in der Regel mild und ohne Komplikationen.

Schutz vor Influenza

Die Influenzimpfung ist für viele Menschen schon Routine geworden. Für Erwachsene und Kinder ab einem Alter von sechs Monaten sind verschiedene, stets an die zirkulierenden Viren angepasste Impfstoffe zugelassen. Sie sind alle tetravalent, was man an der Ergänzung »tetra« in ihrem Namen erkennen kann. Die Vakzine enthalten die Antigene von vier Influenzatypen. Es handelt sich dabei um zwei A-Subtypen und zwei B-Stämme. Die empfohlene Zusammensetzung unterscheidet sich, je nachdem, ob die Vakzine im Ei oder in der Zelllinie erzeugt wurde (s. Kasten). Impfstoffe, deren Stämme an die kommende Grippesaison angepasst wurden, erkennt man an der Jahreszahl als Namenszusatz (Impfstoff XY 2023/2024).

Welche Virusstämme im Impfstoff für die Nordhalbkugel enthalten sein sollen, legen Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) bereits Anfang des Jahres fest. Die Änderungen verglichen mit dem Impfstoff der vorangegangenen Saison sind dieses Mal marginal. Es besteht wie jedes Jahr das Risiko, dass sich die Viren zwischenzeitlich verändert haben und die Impfstoffe nicht mehr so gut schützen. Senioren ab 60 Jahren haben Anspruch auf eine Impfung mit einem tetravalenten Hochdosis-Influenza-Impfstoff (Efluelda). Für Menschen mit schwerer Hühnereiweißallergie steht Flucelvax Tetra zur Verfügung. Die Virenstämme für diese Vakzine wurden in Zellkulturen angezüchtet. Menschen mit nur leichter Hühnereiweißallergie können in Hühnereiern erzeugte Impfstoffe bekommen.

Wer sich gegen Grippe impfen lassen möchte, sollte dies im Zeitraum ab Oktober bis Mitte Dezember tun. Diese Monate gelten als ideal, da es noch 10 bis 14 Tage dauert, bis sich der Schutz voll ausgebildet hat. Erfahrungsgemäß sind die Impfstoffe gut verträglich. Genaue Angaben finden sich in der jeweiligen Fach- und Gebrauchsinformationen, auf die das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) auf seiner Liste der zugelassenen Influenzaimpfstoffe verlinkt: https://www.pei.de/DE/arzneimittel/impfstoffe/influenza-grippe/influenza-node.html?cms_tabcounter=2 / 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa