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Prävention

Diese Maßnahmen senken das Alzheimer-Risiko

Mehr Fisch essen und Kreuzworträtsel lösen? So einfach ist die Alzheimer-Prävention leider nicht. Dennoch kann jeder Einzelne ein Stück weit das Risiko beeinflussen, an einer Demenz zu erkranken oder zumindest den Verlauf verlangsamen.
AutorKontaktdpa
Datum 21.09.2023  08:30 Uhr

Studien zeigen, dass Prävention möglich ist. Das ist vor allem deshalb eine gute Nachricht, weil eine Heilung nach wie vor nicht in Sicht ist. »Wir wissen heute, dass Präventionsmaßnahmen unter Berücksichtigung von Risikofaktoren das Fortschreiten der Krankheit positiv beeinflussen und das individuelle Demenz-Risiko senken können«, sagt der Leiter des Kölner Alzheimer Präventionszentrums, Frank Jessen. »Man geht davon aus, dass ein gesunder, aktiver Lebensstil bis zu 40 Prozent des Risikos ausmacht, ob man eine Demenz bekommt oder nicht.«

Eine internationale Forschergruppe (The Lancet Commission on Dementia and Prevention) hat 2020 zwölf Risikofaktoren aufgelistet, die das Alzheimer-Risiko erhöhen. Im frühen Lebensalter zählt dazu schlechte Bildung. Im mittleren Alter gehen Hörverlust, Bluthochdruck, Schädel-Hirn-Verletzungen, schädlicher Alkoholkonsum und Übergewicht mit einer höheren Gefährdung einher. Im höheren Alter steigern demnach Rauchen, Depression, soziale Isolation, körperliche Inaktivität, Diabetes und Luftverschmutzung die Wahrscheinlichkeit.

Die Liste beruht auf epidemiologischen Daten. Als Gebrauchsanweisung für den Einzelnen tauge sie nur bedingt, sagt Präventionsforscher Jochen René Thyrian vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Greifswald. Zum einen sind nicht alle Faktoren beeinflussbar – ein Unfall mit Kopfverletzung lässt sich nachträglich nicht korrigieren. Zum anderen ist nicht immer klar, wie der Zusammenhang zustande kommt: Sozialer Rückzug könne zum Beispiel ebenso eine Folge von Demenz sein wie zu ihrer Entstehung beitragen.

Soziale Aktivität im Fokus

»Es gibt aber auch Faktoren, die sind klar und eindeutig belegt – und sie sind beeinflussbar«, sagt Thyrian. Dazu zählen vor allem gesunde Ernährung, Bewegung, kein Übergewicht und Nichtrauchen. Was sich sicher positiv auswirke, sei kognitive Stimulierung. Das könnten Kreuzworträtsel oder Sudokus sein, gemeint sei aber jede Form der »kulturellen Interaktion« von Lesen über Fernsehen bis zu Unterhaltungen.

»Was bei der Alzheimer-Prophylaxe zunehmend in den Fokus rückt, ist das Thema soziale Aktivität«, sagt Thyrian. Den Beleg dafür habe die Corona-Pandemie geliefert: Durch die strikten Corona-Regeln in Altenheimen habe sich die Demenz vieler Bewohner verschlechtert: »Das Fehlen sozialer Aktivitäten und emotionaler Kontakte hat zu einer gravierenden Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit und des gesundheitlichen Zustands geführt.«

Der Kölner Experte Jessen hebt drei Faktoren hervor, die besonders wichtig sind - und erklärt den Zusammenhang. Das eine ist gutes Hören. »Das Gehirn braucht Input«, sagt der Psychiater. Wer schlecht hört, bekommt weniger Input und hat ein höheres Alzheimer-Risiko. Ebenso selbstverständlich, wie ein Brille zu kaufen, wenn man schlecht sieht, sollte ein Hörgerät sein.

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