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Digitale Therapie bei Diabetes

Hardware und Software revolutionieren die Behandlung chronischer Erkrankungen. Auch bei Diabetes mellitus hat sich viel getan: Apps helfen beim Selbstmanagement, und erstmals sind auch Closed-Loop-Systeme in Deutschland verfügbar.
Michael van den Heuvel
09.01.2020  16:00 Uhr

Ärzte verordnen Apps

Bei gebührenpflichtigen Programmen wird sich ab diesem Jahr einiges tun: Mit seinem Gesetz für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-Versorgung-Gesetz, DVG) will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Weg zur Kostenübernahme durch GKVen ebnen. Sein Plan: Nachdem die App vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) auf Datensicherheit, Datenschutz und Funktionalität geprüft worden ist, haben Ärzte ein Jahr die Möglichkeit, sie zulasten gesetzlicher Krankenversicherungen zu verordnen. Dem Hersteller bleiben also zwölf Monate, um nachzuweisen, dass ihr Tool die Versorgung tatsächlich verbessert.

Der große Wurf

Verglichen mit der Entwicklung von Apps und Blutzuckermessgeräten haben andere Systeme einen deutlich mühevolleren Weg hinter sich. Dazu zählt die künstliche Bauchspeicheldrüse zur Behandlung des Typ-1-Diabetes. Ab den 1970er-Jahren begannen Ärzte und Ingenieure gemeinsam, autonome Systeme mit Regelkreisen zu entwickeln. Neue Möglichkeiten versprach die Computertechnik als noch junger, aufblühender Zweig der Technik.

Zu den wichtigsten Komponenten einer künstlichen Bauchspeicheldrüse gehören ein schneller, kontinuierlich messender Glucosesensor und ein Mikrocomputer, um Daten auszuwerten. Der kleine Rechner steuert per Software eine Pumpe zur Insulinabgabe. Dieses Modell wurde im Labor noch mit einer weiteren Pumpe ergänzt, welche bei Bedarf Glucagon zudosiert. Glucagon erhöht den Blutzuckerspiegel, indem die Bildung von Glucose aus Glykogen in der Leber aktiviert wird. Bi-hormonale Regelsysteme ahmen die Glucose-Regulation im Körper besser nach als Geräte mit reiner Insulinabgabe. Und Glucagon wurde zur Behandlung schwerer Hypoglykämien von der European Medicines Agency (EMA) zugelassen. Firmen experimentierten vorrangig mit einfacheren Systemen aus Sensor, Insulinpumpe, Mikrocomputer und Software. Trotzdem blieb der Durchbruch fast drei Jahrzehnte lang aus. Erst durch leistungsfähige Smartphones und preisgünstige Sensoren nahm die Entwicklung ab 2004/2005 wieder an Fahrt auf.

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