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Ungemach im Oberbauch

Dyspepsie behandeln

Große oder fettreiche Mahlzeiten lösen bei vielen Menschen Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen oder gar Schmerzen aus. Verschiedene Ursachen sind möglich, oft helfen pflanzliche Arzneimittel oder Enzympräparate.
Annette Immel-Sehr
02.12.2020  12:30 Uhr

Galenischer Schutz

Das Enzymmuster im Pankreatin ist dem im Pankreassaft des Menschen ist sehr ähnlich. Pankreatin enthält Lipasen, Amylasen, Trypsin und Chymotrypsin und ist in der Regel gut verträglich. Ein pharmazeutisches Problem ist allerdings die Säurelabilität der Lipasen. Sie benötigen einen galenischen Schutz, um nicht bereits im Magen inaktiviert zu werden. In Kapseln verabreichte magensaftresistente Mikropellets oder -filmtabletten setzen die Enzyme erst im Dünndarm frei, wo sie ihre Wirkung entfalten. Der Nachteil ist, dass die galenisch optimierten Pankreatin-Kapseln meist relativ groß sind. Um die Einnahme zu erleichtern, können Patienten die Pankreatin-Kapseln öffnen und den Inhalt mit reichlich Flüssigkeit schlucken. Allerdings sollten magensaftresistente Pellets oder Mikrotabletten nicht in die Speisen hineingemischt werden. Andernfalls könnte es passieren, dass sie beim Essen versehentlich zerkaut werden und die Enzyme schon im Mund freisetzen. Dies würde die Mundschleimhaut schädigen, aber auch dazu führen, dass die Enzyme im Magen deaktiviert werden.

Einige Präparate gegen Verdauungsbeschwerden enthalten neben Pankreatin zusätzlich Dimeticon beziehungsweise Simeticon (Meteozym®, Enzym Lefax®). Sie eignen sich zur Behandlung einer Dyspepsie, bei der Blähungen im Vordergrund stehen.

Pflanzliche Alternative

Rizolipasen sind im Vergleich zu Schweinelipasen säurestabil und können niedriger dosiert werden. Die Kapseln sind kleiner, was für die Compliance der Patienten von Vorteil ist. Verdauungsenzyme pflanzlichen Ursprungs sind zudem ein Alternative, falls Kunden aus religiösen oder ideologischen Gründen Präparate vom Schwein ablehnen.

Wenn Kunden in der Apotheke klagen, dass das Enzympräparat, das sie einnehmen, nicht wirkt, sollten PTA und Apotheker gezielt nachfragen. Häufig stellt sich dann heraus, dass die Dosis zu niedrig ist oder dass das Präparat nicht während des Essens und nicht konsequent bei jeder Mahlzeit eingenommen wird. 

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