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Höhere Impfquoten gefordert

Echte Grippe, echt unterschätzt

Die Impfraten bezüglich der Immunisierung gegen Influenzaviren sind in Deutschland alles andere als zufriedenstellend. Das müsse sich ändern, ist Horst Lichter, allseits bekannter Moderator, Entertainer und Fernsehkoch, überzeugt. Weil er vor Kurzem selbst an einer echten Grippe erkrankt war, engagiert er sich nun für die Schutzimpfung.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 07.10.2024  12:00 Uhr

»Es kam unheimlich schnell. Es war nicht wie bei einer normalen Erkältung, dass langsam ein Krankheitsgefühl in einem aufsteigt. Wie man früher so schön sagte: drei Tage kommt‘s, drei Tage bleibt‘s, drei Tage geht’s. Es war von jetzt auf gleich da, direkt mit hohem Fieber und Fieberwahn, unglaublichen Gliederschmerzen, Atemnot und Kopfschmerzen. Ich lag teilweise fast bewegungsunfähig im Bett. Aufstehen war kaum möglich, ich brauchte Hilfe, um auf Toilette zu gehen. Und bei Schmerzen weiß ich, wovon ich rede. Ich hatte bereits einen Herzinfarkt und Nierensteine. Ich habe wirklich zwei bis drei Nächte gedacht, dass ist meine letzte Nacht«, berichtete Horst Lichter bei einer Presseveranstaltung des Unternehmens Sanofi anlässlich der »No Influenza Days« von der Heftigkeit, mit der die Grippe ihn vor zwei Jahren übermannt hatte.

»Die akute Infektion war zwar nach zwei bis drei Wochen vorüber. Aber die Erkrankung ging mir noch drei Monate nach. So lange habe ich gebraucht, um wieder wirklich gesund zu werden«, so Lichter. »Das wünsche ich niemandem. Deshalb setze ich mich jetzt für die Schutzimpfung ein.«

Seine Erfahrungen beweisen: »Eine Influenza ist eine schwerwiegende Viruserkrankung, mit direkter Verbindung zu kardiovaskulären Erkrankungen«, erklärte Dr. Peter Buggisch, Infektiologe aus Hamburg. »Je älter ein Patient ist, desto kritischer werden die Krankheitsverläufe«, berichtete er von seinem Praxisalltag. »Ein Viertel der Menschen über 60 Jahren verlieren durch eine durchgemachte Infektion ihre Selbstständigkeit.«

Das nachlassende Immunsystem – Stichwort Immunseneszenz– ist der Grund, warum eine Influenzainfektion bei Menschen älter als 60 Jahre vermehrt mit Komplikationen und Todesfällen verbunden ist. Bei Patienten mit chronischen Lungen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bei Diabetes kann eine Influenza zusätzlich für Exazerbationen ihrer Grunderkrankung sorgen. Eine Influenza erhöht massiv das Risiko, während der Erkrankung einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu bekommen. Studien zufolge kann das Risiko für eine Herzattacke bis zum Zehnfachen erhöht sein. Das Schlaganfallrisiko liegt achtmal höher.

Wie kann man sich die pathophysiologischen Zusammenhänge vorstellen? Ältere Personen haben verminderte Funktionsreserven. Und so können Stressereignisse von Infizierten, deren Koronararterien mit Plaques belegt sind, weniger gut kompensiert werden. Während einer Influenza steigt der Stresspegel und der Körper reagiert mit einer Entzündung. Das begünstigt Plaquesrupturen.

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