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Höhere Impfquoten gefordert

Echte Grippe, echt unterschätzt

Die Impfraten bezüglich der Immunisierung gegen Influenzaviren sind in Deutschland alles andere als zufriedenstellend. Das müsse sich ändern, ist Horst Lichter, allseits bekannter Moderator, Entertainer und Fernsehkoch, überzeugt. Weil er vor Kurzem selbst an einer echten Grippe erkrankt war, engagiert er sich nun für die Schutzimpfung.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 07.10.2024  12:00 Uhr

Impfen geht alle an

Buggisch zufolge haben mehr als 28 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland eine Grunderkrankung, die einen schweren Grippeverlauf wahrscheinlicher macht. Zu den Grunderkrankungen, die ein höheres Risiko für einen schweren Grippeverlauf mit sich bringen, gehören unter anderem Diabetes, Asthma und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Menschen mit einem geschwächten Immunsystem aufgrund einer Erkrankung oder durch Medikamenteneinnahme, wie beispielsweise einer Chemotherapie, sind besonders gefährdet. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) diesen Menschen eine jährliche Auffrischimpfung ab Oktober. Diese kann problemlos mit einer Impfung gegen SARS-CoV-2 oder einmalig gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) kombiniert werden. Auch die Kombi-Impfung an einem Termin mit Pneumokokken ist möglich.  

Eigentlich gibt es also genügend gute Gründe, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Die Realität sieht in Deutschland jedoch anders aus. Die Impfquote für die Grippeimpfung lag in der Saison 2021/2022 bei den Über-60-Jährigen bei 43 Prozent und war damit im Vergleich zum Vorjahr gar rückläufig (47,3 Prozent). »Damit ist zur von der Weltgesundheitsorganisation angestrebten Quote von 75 Prozent ziemlich viel Luft nach oben. Verglichen mit dem europäischen Ausland stehen wir sehr schlecht da. Dänemark und das Vereinigte Königreich erreichen regelmäßig Impfraten von 80 Prozent«, informierte Dr. Katharina Hüppe vom Nationalen Aktionsbündnis Impfen NABI.

In anderen Alters- beziehungsweise Risikogruppen sieht es hierzulande gar noch schlechter aus. So liegen laut Hüppe die Impfquoten bei den Schwangeren, denen eine Immunisierung empfohlen wird, nur bei 20 Prozent und bei den vorerkrankten 18- bis 60-Jährigen bei 34 Prozent.

Ein ganzes Maßnahmenpaket müsse in Angriff genommen werden, um die Impfraten hochzufahren. »Allen voran müssen wir mit unserer Aufklärung dorthin, wo die Menschen sind: Wie jetzt die Aufklärungskampagne am Berliner Hauptbahnhof des Unternehmens Sanofi, ständige Werbung im Kino, in öffentlichen Verkehrsmitteln als Film oder QR-Code müssen die Erinnungsbriefe der Krankenkassen ablösen. Erst durch ständige Wiederholung wird es schwer, sich der Thematik zu entziehen«, nannte Medizinerin Hüppe einige Beispiele. Auch Hebammen und Betriebsärzte seien gute Multiplikatoren, Apotheken stellen ein niederschwelliges Angebot dar. »Eine Impfung gegen Influenza muss genauso selbstverständlich werden wie die Einnahme von Blutdrucktabletten. Schließlich ist der Stellenwert dieser Impfung genauso hoch, wie mit dem Rauchen aufzuhören«, nannte Hüppe ein eindrückliches Beispiel.

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