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Scham beiseite

Eichelentzündung ernst nehmen

Entzündungen am Penis sind für viele Männer im doppelten Sinne unangenehm: Neben Schmerzen ruft eine Erkrankung im Intimbereich meist Schamgefühle hervor. Eine Behandlung sollte trotzdem schnell erfolgen – sie bringt meist in kurzer Zeit Erleichterung.
Carina Steyer
17.07.2025  08:00 Uhr

Viele weitere Auslöser

Neben Infektionen können viele weitere Ursachen zu Entzündungen am Penis führen. Zu den häufigsten Auslösern zählt die mangelnde oder übertriebene Intimhygiene. Empfohlen wird, Penis und Eichel einmal täglich mit warmem Wasser zu waschen. Auf die Verwendung von aggressiven Seifen sollte dabei verzichtet werden. Sie können die empfindliche Haut der Eichel schnell reizen, was ebenfalls Entzündungen provozieren kann. Besser geeignet sind milde Waschlotionen.

Auch mechanische Reizungen oder allergische Reaktionen können in einer Entzündung von Eichel und/oder Vorhaut enden. Allergische Reaktionen sind häufig auf Medikamente, Duftstoffe, die Beschichtung von Kondomen und Gleitmittel zurückzuführen. Wichtig ist, den Auslöser zweifelsfrei zu identifizieren, um ein erneutes Auftreten der Entzündung zu verhindern. Die Akutbehandlung erfolgt mit Cortisonsalben, die auch den begleitenden Juckreiz lindern.

Im Rahmen von Hauterkrankungen wie Lichen sclerosus, einer Schuppenflechte oder seborrhoischen Dermatitis kann es zudem zu chronischen Balanitiden kommen. Hier ist neben der Therapie der Entzündung auch die der Hauterkrankung erforderlich.

Blickdiagnose ausreichend

Entzündungen von Eichel und/oder Vorhaut gehen in der Regel nicht mit Allgemeinbeschwerden wie Fieber, Übelkeit oder Erbrechen einher. Bei kleinen Kindern kann es aber durchaus vorkommen, dass sie im Intimbereich sehr berührungsempfindlich sind oder nicht getragen werden wollen. Zudem können Lymphknoten anschwellen, was ebenfalls unangenehm sein kann.

Richtungsweisend für die Diagnose ist sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen die Schilderung der Beschwerden und ein kurzer Blick auf den entzündeten Penis. Ein Abstrich von Eichel, Vorhaut oder Harnröhre ist in der Regel nur notwendig, wenn der Erreger identifiziert werden soll. Dies kann der Fall sein, wenn die Möglichkeit einer sexuell übertragbaren Infektion im Raum steht. Vor allem Gonokokken, Chlamydien und Mycoplasmen können sogenannte Begleitbalanitiden verursachen. Auslöser der Erkrankung ist in diesem Fall nicht der Erreger, sondern der verstärkte Ausfluss als Folge einer Harnröhrenentzündung. Treten Eichelentzündungen immer wieder auf, können auch Humane Papillomaviren (HPV) als Ursache infrage kommen.

Grundsätzlich gelten Balanitis, Posthitis und Balanoposthitis als gut behandelbar. Bleiben sie unbehandelt, riskieren Männer eine Verschlimmerung der Erkrankung mit Blasenbildung und Ulzerationen. Zudem kann sich die Entzündung auf Harnröhre, Blase, Prostata und Nebenhoden ausweiten. Und nicht zuletzt ist bei einem infektiösen Geschehen auch eine Übertragung beim Geschlechtsverkehr möglich.

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