Kribbeln und Taubheitsgefühle können aber ebenso auf eine gefährliche Durchblutungsstörung hindeuten – etwa aufgrund von Thrombosen oder verkalkten Arterien. Dann ist schnelles Handeln angesagt, »weil der Körper wirklich nach Hilfe schreit, da die Muskulatur nicht ausreichend durchblutet wird und die Nerven langsam Schaden nehmen«, sagt Alexander Oberhuber. Hier sind vor allem Ärztinnen und Ärzte gefragt, die Symptome richtig zu deuten.
Das Risiko für gefährliche Durchblutungsstörungen kann man verringern. Dabei spielt der Lebensstil eine entscheidende Rolle.
Wie sieht es mit engen Haargummis am Handgelenk aus – können auch sie die Durchblutung gefährlich beeinträchtigen oder Nerven abklemmen? »Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einen Schaden verursacht. Dafür müsste das Haargummi schon so eng sein, dass bereits das Tragen schmerzhaft ist«, sagt Claudia Sommer. Davor müsste einen der gesunde Menschenverstand bewahren.
Auch enge Kleidung ist per se nicht gesundheitsgefährdend. Aufpassen sollten nach Einschätzung von Alexander Oberhuber allerdings jene Menschen, die Freude an »wirklichen Abschnürungen« von Armen und Beinen empfinden – etwa beim Sex.