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Eisen: Bringt Sauerstoff und Farbe ins Leben

Das Spurenelement Eisen hat vielfältige Funktionen im menschlichen Organismus. Es ist unter anderem für die Speicherung und den Transport von Sauerstoff zuständig und gibt Blut und Muskeln die rote Farbe. Das Besondere: Je nach Funktion ist dazu eine andere Wirkform notwendig.
Kerstin Pohl
24.02.2021  08:00 Uhr

Woran erkennt man einen Mangel?

Eine Eisenmangelanämie ist die weltweit am häufigsten auftretende Mangelerscheinung, wobei dieser Mangel sich in verschiedenen Schweregraden manifestiert. Die ersten Symptome sind mit Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Erschöpfung noch relativ unspezifisch. Es treten auch Störungen des Wärmhaushaltes auf, die Lernfähigkeit ist herabgesetzt, das Immunsystem ist anfällig für Infektionen.

Selbst wenn die Eisenreserven deutlich reduziert sind, treten noch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen auf. Anders sieht es dann bei einem funktionellen Eisenmangel auf, der auch optisch sichtbar wird. Es zeigen sich eingerissene Mundwinkel, Haar- und Nagelwachstum sind gestört. Die Haut wird rissig, trocken und spröde. Die schwerste Form eines Eisenmangels zeigt sich in einer Eisenmangelanämie.

Die Gründe eines Mangels sind unterschiedlich. Ursächlich sind es chronische Blutverluste bei starken Menstruationen, gynäkologische Erkrankungen oder auch Blutungen im Magen-Darm-Bereich. Bei Tumoren findet sich durch die begrenzte Resorption häufig eine Umverteilung von Eisen in die Speicher.

Wer gehört zu einer Risikogruppe?

Zu den Risikogruppen gehören Kinder und Jugendliche im Wachstum, Frauen im gebärfähigen Alter und regelmäßige Blutspender. Ein besonderes Augenmerk sollte Schwangeren und Stillenden gelten. Während der Schwangerschaft müssen Fetus, Plazenta, Gebärmutter und das vermehrte Blutvolumen ausreichend mit Eisen versorgt werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt deshalb 30 mg am Tag. Diese Menge ist laut DGE aber mit der Nahrung nicht zu erreichen. Deshalb ist nach Rücksprache mit dem Arzt eine Substitution notwendig. Diese ist sehr wichtig, denn eine unzureichende Eisenversorgung in der Schwangerschaft kann das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen sowie ein niedriges Geburtsgewicht begünstigen.

Ein Mangel an Eisen führt bei Säuglingen und Kleinkindern zudem zu einer Verzögerung des Wachstums, sowohl des Körpers als auch des Gehirns. Im Alter zwischen 12 und 18 Monaten kann ein Eisenmangel die Entwicklung der Intelligenz unwiderruflich stören. Auch die psychomotorische Entwicklung bei Säuglingen kann durch eine Anämie negativ verlaufen. Maximal bis zum sechsten Lebensmonat sind die Eisenspeicher des Kindes über ein Depot, das von der Mutter während der Schwangerschaft angelegt wurde, noch ausreichend. Dann ist dieser Vorrat aufgebraucht und der Säugling muss nach dem Abstillen mit eisenangereicherter Formularnahrung zugefüttert werden.

Aber nicht nur die Kleinen können von einem Mangel betroffen sein. Männliche Senioren über 75 sind ebenfalls häufig anämisch, bedingt durch Entzündungen oder eine Krebsdiagnose.

Ein besonderes Augenmerk auf eine ausreichende Eisenversorgung sollten auch Vegetarier und Veganer legen. Da Nicht-Hämeisen aus Obst und Gemüse deutlich schlechter resorbiert wird als Hämeisen aus Fleisch und Wurstwaren, ist es gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem Arzt sinnvoll, diesen Mangel über Supplemente auszugleichen. Generell kann durch den Verzehr von Früchten oder Vitamin C-haltigen Lebensmittel die Eisenresorption verbessert werden. Das kann folgendermaßen aussehen: Haferflocken mit frischem Obst, Zitronensaft im Salatdressing zu grünem Salat oder Orangensaft zum Vollkornbrot.

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