Empfohlene Höchstmengen oft überschritten |
Bei einer normalen Entwicklung müsse man sich keine Sorgen machen. Das wird regelmäßig während der Vorsorgeuntersuchungen überprüft. Falls Eltern trotzdem beunruhigt sind oder Anzeichen eines Mangels wie anhaltende Müdigkeit, geringe Belastbarkeit und Gewichtsabnahme auftreten, sollten sie sich an ihren Kinderarzt wenden. Dieser veranlasst gegebenenfalls eine Blutuntersuchung (dann übernimmt die Krankenkasse laut Warentest die Kosten) und empfiehlt eine gezielte Ergänzung mit genauen Dosierangaben.
Nötig können Nahrungsergänzungsmittel bei vegan ernährten Kindern sein, wobei Ernährungswissenschaftler grundsätzlich davon abraten, Kinder vegan zu ernähren. Gerade auf Milchprodukte sollte man bei Kindern nicht verzichten. Eine vegetarische Ernährung sollte besonders vielfältig sein.
Auch eine Vitamin-D-Gabe während der Wintermonate hält die Stiftung Warentest auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung für unnötig. »Schicken Sie die Kinder lieber regelmäßig an die frische Luft, das ist ausreichend«, so Brackemann.
Nur für Kinder unter zwei Jahren empfehlen Kinderärzte eine Vitamin-D-Supplementierung, älteren Kindern dagegen allgemein nicht, sondern nur bei bestimmten chronischen Erkrankungen. Fluoridtabletten sollten Babys nur solange erhalten, bis mit einer altersgerechten fluoridhaltigen Zahnpasta geputzt wird.