PTA-Forum online
Keine falsche Scham

Endometriose so früh wie möglich behandeln

Starke Schmerzen im Unterleib und Probleme, schwanger zu werden – eine Endometriose wird oft erst spät erkannt, obwohl sie weit verbreitet ist. Professor Sylvia Mechsner von der Charité Berlin erklärt, wie Betroffenen geholfen werden kann.
Barbara Döring
20.02.2023  12:00 Uhr

Risiko Schmerzsyndrom

Nicht immer bereitet eine Endometriose Beschwerden. Dann wird sie vielleicht ein Leben lang gar nicht bemerkt. Auf der anderen Seite können schon wenige verschleppte Schleimhautzellen heftige Schmerzen im Unterleib verursachen, die mitunter bis in den Rücken ausstrahlen. Anna Adamyan beschreibt sie als so stark, dass sie zur Ohnmacht führen können. Bei vielen Frauen fangen die Beschwerden kurz vor der Regelblutung an und lassen während der Menstruation nach. Man schätzt, dass bei bis zu 50 Prozent der Frauen mit sehr starken Regelbeschwerden eine Endometriose vorliegt.

Frauen behelfen sich oft zunächst mit pflanzlichen Präparaten wie Mönchspfeffer, Kräutertees oder Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Naproxen. Sie bringen in vielen Fällen Linderung, erfordern aber eine ausführliche Beratung. »Oft warten Frauen zu lange, bis sie Schmerzmittel einnehmen, und rutschen so mehr und mehr in eine Schmerzspirale hinein«, erklärt Mechsner. Werden Schmerzmittel nicht oder zu spät eingenommen, besteht ein hohes Risiko, dass sich ein Schmerzsyndrom entwickelt, zum Beispiel mit chronischen Beckenschmerzen.

Bei Endometriose frühzeitig handeln

Ob hinter starken Regelbeschwerden eine Endometriose steckt, lässt sich mitunter bereits mit der vaginal-rektalen Untersuchung in der gynäkologischen Praxis feststellen, etwa wenn sich Herde in der Scheide oder im Enddarm angesiedelt haben. Genauer ist eine Ultraschalluntersuchung, bei der auch Veränderungen an der Gebärmutter oder den Eierstöcken zu erkennen sind. »Selbst wenn zunächst keine Herde gefunden werden, ist es wichtig, bei pathologischen Regelschmerzen frühzeitig mit der Therapie zu beginnen, um zu verhindern, dass die Krankheit fortschreitet«, rät Mechsner. Selbsttests, wie sie seit Kurzem auf dem Markt erhältlich sind, sind laut der Expertin wenig sinnvoll. Zum einen sind sie teuer und können falsch negative Ergebnisse liefern. Zum anderen ändert das Ergebnis nichts daran, dass die Beschwerden in jedem Fall behandelt werden sollten. Dabei kommen im ersten Schritt orale Kontrazeptiva zum Einsatz, die durchgängig eingenommen werden, um die schmerzhafte Regelblutung zu verhindern.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa