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Dyslipidämie

Erhöhte Blutfettwerte bei Diabetes besonders gefährlich

Patienten mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Dieses Risiko ist eng mit erhöhten Blutfettwerten verbunden. Das Tückische ist, dass ein gestörter Fettstoffwechsel nicht weh tut und lange keine Symptome verursacht.
Nicole Schuster
03.09.2024  08:00 Uhr

Beratung in der Apotheke

Das Apothekenteam kann ergänzend zur Pharmakotherapie zu weiteren Maßnahmen beraten, mit denen Menschen mit Diabetes ihre Blutfettwerte, insbesondere den LDL-Cholesterolspiegel, senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren können. Die Patienten stellen dazu ihre Ernährung um und verzehren mehr ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Sie verwenden gesunde ungesättigte Fette aus Quellen wie pflanzlichen Ölen, Nüssen oder Avocados und vermeiden weitgehend gesättigte Fette und speziell Transfette, die in frittierten Lebensmitteln, Backwaren und einigen Margarinen vorkommen. Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele und Sardinen dürfen sie hingegen regelmäßig in die Ernährung integrieren. Diese Meerestiere sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die verschiedene positive Effekte auf den Körper haben.

Ein weiterer Baustein ist regelmäßige körperliche Aktivität. Idealerweise führen Patienten mindestens 150 Minuten lang pro Woche ein moderates aerobes Training wie zügiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen aus. Das ergänzen sie mindestens zweimal pro Woche mit einem auf ihre Möglichkeiten abgestimmten Krafttraining. Bei Übergewicht kann eine Gewichtsabnahme dazu beitragen, den LDL-Cholesterolspiegel zu senken und gleichzeitig den Blutzuckerspiegel besser kontrollieren zu können.

Früh Effekte

Ermutigend kann Patienten, dass bereits eine leichte Gewichtsabnahme Vorteile für die Gesundheit bietet. Ein weiterer wichtiger Hinweis ist, Rauchen zu vermeiden und Alkohol nur in Maßen zu genießen. Rauchen erhöht das LDL-Cholesterol und senkt das HDL-Cholesterol. Das verschlechtert das Gesamtcholesterolprofil. Menschen mit Nikotinabhängigkeit kann das Apothekenteam eine Beratung zur Abstinenz anbieten. Übermäßiger Alkoholkonsum erhöht das ohnehin schon im Vergleich zu gesunden Menschen erhöhte Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Menschen mit Diabetes weiter und ist daher zu vermeiden.

Das Apothekenteam kann die Patienten zudem immer wieder unterschwellig daran erinnern, regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Arzt ernst zu nehmen und Bluttests in Anspruch zu nehmen, um den Cholesterolspiegel zu überwachen. Einige Apotheken bieten es als Serviceleistung an, Cholesterolwerte zu bestimmen. Dazu kommen die Patienten am besten morgens nüchtern und die PTA entnimmt ihnen Blut am Ring- oder Mittelfinger.

Haben sich die Werte verschlechtert, kann der Patient mit dem Arzt darüber sprechen, ob in der Praxis eine erneute Bestimmung erfolgen soll oder Maßnahmen wie eine Therapieanpassung erforderlich sind. So mühevoll es für die Betroffenen auch ist, gerade durch eine Änderung der Lebensweise die Blutfettwerte zu senken, so sehr lohnt es sich doch. Eine langfristige Senkung des Cholesterolspiegels bei Menschen mit Diabetes trägt nicht nur zur Prävention von kardiovaskulären Ereignissen bei, sondern verbessert auch die Gesamtmortalität.

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