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Erhöhte Krebsgefahr durch Alkohol

Regelmäßiger Konsum von Alkohol in relativ geringen Mengen erhöht das Risiko für ganz unterschiedliche Krebsarten. Zwar gibt es auch Hinweise auf krebsprotektive Effekte, aber diese scheinen die Risiken nicht aufzuwiegen.
Ulrike Viegener
24.02.2020  13:00 Uhr

Ganz schlechte Kombination: Rauchen plus Alkohol

Nicht abschließend geklärt ist die Frage, ob außer Acetaldehyd noch weitere Alkohol-Abbauprodukte für das erhöhte Krebsrisiko mitverantwortlich sind. Fakt jedoch ist: Alkohol macht die Schleimhaut durchlässiger für andere krebserregende Substanzen und verstärkt so deren karzinogenes Potenzial. Das gilt besonders für die Inhaltsstoffe des Zigarettenrauchs. Rauchen plus Alkohol – das ist mit Blick auf die Gesundheit eine »explosive« Kombination.

Wechselwirkungen scheint es auch zwischen Alkohol und Bakterien im Mundraum zu geben, deren Stoffwechsel die kanzerogene Wirkung des Alkohols offenbar verstärkt. In diesem Sinne werden Studienergebnisse interpretiert, denen zufolge sich durch eine gute Mundhygiene das Risiko alkohol-assoziierter Kopf-Hals-Tumoren reduzieren lässt. Die beste krebspräventive Maßnahme jedoch ist in jeder Hinsicht der Alkoholverzicht. Studien belegen, dass sich das Krebsrisiko von Vieltrinkern, die trocken werden, im Laufe der Zeit wieder reduziert.

Erhöhte Vulnerabilität

Dauerhaft hoher Alkoholkonsum zerstört in einem schleichenden Prozess die Leber und kann in einer Leberzirrhose münden. Auf dem Boden der alkoholischen Leberzirrhose kann sich schließlich ein Leberkarzinom entwickeln. Die Vulnerabilität von Frauen gegenüber Alkohol ist größer als die von Männern, und auch auf die leberschädlichen Effekte reagieren sie empfindlicher. Bei Frauen führen geringere Alkoholmengen auf Dauer zu relevanten Anstiegen des Leberkrebsrisikos.

Besonders achtsam im Umgang mit Alkohol sollten auch Menschen sein, die mit dem Hepatitis-B- oder -C-Virus infiziert sind. Eine viral vorgeschädigte Leber toleriert deutlich geringere Alkoholmengen als ein gesundes Organ, und entsprechend höher ist das Krebsrisiko. Ähnlich ist es auch bei einer nicht-alkoholischen Fettleberentzündung (Steatohepatitis, NASH). Adipositas und Typ-2-Diabetes haben die Prävalenz dieses Krankheitsbildes stark ansteigen lassen, das – wie die alkoholische Fettleber auch – in Leberzirrhose und Leberkrebs gipfeln kann. NASH-Patienten ist unbedingt zu empfehlen, sich nicht zusätzlich lebertoxischen Einflüsse auszusetzen und möglichst auf Alkohol ganz zu verzichten.

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