Ernährung für einen gesunden Darm |
Sport scheint Teile der Mikrobiota aktivieren zu können. / Foto: Adobe Stock/Jacek Chabraszewski
Wer sich täglich moderat bewegt, tut dem Darm ebenfalls etwas Gutes. Die körperliche Aktivität steigert die Tätigkeit des Magen-Darm-Trakts und die Durchblutung der Verdauungsorgane. Das hilft zum Beispiel auch bei einem trägen Darm oder Verstopfung. In ersten kleineren Studien vermehrten sich zudem Darmbakterien, die kurzkettige Fettsäuren produzieren. Der Lebensstil entscheidet also maßgeblich darüber, ob es dem Darm gut geht. Bereits der Gastroenterologe Franz Xaver Mayr (1875-1965) wusste, wie wichtig der Darm für unser Wohlbefinden ist und bezeichnete ihn als »Wurzel der Pflanze Mensch«.
Tee: Bei leichten Magen-Darm-Krämpfen, Blähungen und Völlegefühl kann eine Kombination aus Kümmel, Fenchel, Pfefferminz und Kamillenblüten helfen. Ebenso wirken Baldriantropfen mit Kümmelöl entspannend.
Wärme: Eine Wärmflasche auf dem Bauch verbessert die Durchblutung der Bauchorgane, entkrampft und lindert Schmerzen. Auch Wickel und Auflagen wie der Kartoffelwickel oder die Kümmelölauflage können bei Beschwerden wohltuend wirken.
Bauchmassage: Kreisende Bewegungen mit leichtem Druck können die Darmtätigkeit anregen und zum Beispiel bei Verstopfung helfen.
Flohsamen: Die Samenschalen einer Wegerichart werden als Quellmittel vor allem bei Verstopfung eingesetzt. Bei entzündlichen Darmerkrankungen und Reizdarmsyndrom kommen sie ebenfalls zum Einsatz.
Geriebener Apfel (mit Schale): Ist ein wirksames Hausmittel bei Durchfall. Äpfel sind reich an Pektin, das durch Reiben besser freigesetzt wird. Der Ballaststoff bindet im Darm Flüssigkeiten und schädliche Erreger. Es lohnt sich aber auch ohne Beschwerden, häufiger einen geriebenen Apfel zu essen.
Intervallfasten: Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Artenvielfalt von Darmbakterien durch diese Fastenmethode verbessern lässt. Das ist sicherlich auch ein Grund für die vielen positiven Effekte des Fastens auf die Gesundheit.