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Covid-19-Impfstoffe

Erste Daten zum Schutz vor Omikron-Infektion

Erste Tests zur Wirkung von Covid-19-Impfstoffen gegen Omikron deuten auf eine schwächere Neutralisationskapazität hin: Die Variante scheint Antikörpern von Geimpften stärker zu entkommen. Was das für Geimpfte und Ungeimpfte bedeutet.
dpa
09.12.2021  09:00 Uhr

Mehrere Forscherteams haben in ersten Labortests festgestellt, dass Antikörper von Geimpften vergleichsweise schlecht auf die neue Omikron-Variante des Coronavirus ansprechen, vor allem bei nur zweimaliger Impfung ohne Booster. Am Mittwoch legte etwa die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek vorläufige Ergebnisse zur Neutralisationskapazität verschiedener Geimpften-Sera vor. »Es sieht nicht gut aus für zweifach Geimpfte. Dritte Dosis nötig«, twitterte der Charité-Virologe Christian Drosten. Dazu Fragen und Antworten:

Was prüfen Forscherteams in solchen Fällen?

Wie auch schon bei früheren Varianten wird in sogenannten Neutralisationstests zunächst analysiert, wie gut Antikörper aus dem Blut von Geimpften gegen das neue Virus oder gegen ein Pseudovirus mit Corona-Merkmalen wirken. »Solche Tests können einen Hinweis auf das Risiko einer Durchbruchsinfektion geben, erlauben aber keine direkten Rückschlüsse auf den möglichen Krankheitsverlauf oder die Schwere der Erkrankung«, sagte Christine Dahlke von der Sektion Infektiologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) der Nachrichtenagentur dpa. »Wenn Antikörper im Test nicht so gut anschlagen, lässt das mehr Durchbruchsinfektionen befürchten.« Der Charité-Immunologe Leif Sander schrieb auf Twitter, es seien »noch kleine Stichproben, aber ein relativ klares Bild«.

Wie hoch ist die Aussagekraft solcher Untersuchungen?

Inwieweit Omikron die Wirksamkeit der derzeit verfügbaren Impfstoffe tatsächlich beeinflusst, werden erst Studien zu Infektionen bei einer Vielzahl von Menschen oder Auswertungen des laufenden Infektionsgeschehens liefern. Denn zwischen wahrem Leben und Reagenzglas gibt es große Unterschiede. Das komplexe menschliche Immunsystem setzt nicht nur auf bestimmte Antikörper, die man sich als schnelle Eingreiftruppe bei Kontakt mit Krankheitserregern vorstellen kann, sondern auch auf den zweiten Arm der Immunantwort: die sogenannten T-Zellen. Auch sie werden nach der Impfung gebildet und gelten als wichtig für den Schutz vor schwerer Erkrankung. Es sei kaum vorstellbar, dass eine Variante beide Schutzmechanismen aushebeln könnte, hatte Biontech-Gründer Ugur Sahin kürzlich gesagt.

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