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Mehr als nur Jod

Essen für die Schilddrüse

Die Schilddrüse hat bei gesunden Erwachsenen nur etwa die Größe einer Walnuss, trotzdem aber enormen Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden. Damit sie normal arbeiten kann, ist sie auf kontinuierliche Zufuhr an Spurenelementen angewiesen. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung hilft dabei.
AutorKontaktInka Stonjek
Datum 25.05.2020  16:00 Uhr

Vorsicht vor zu viel Jod

Gesunde Menschen können mit ihrer Nahrung Jod nicht überdosieren. Eine bedarfsdeckende Versorgung mit Jod, Selen und Eisen kann die Schilddrüse gesund halten. Bei Mangelerkrankungen müssen die jeweiligen Spurenelemente entsprechend ergänzt werden. Hierbei hat sich besonders deren Kombination als erfolgsversprechend herausgestellt. Studien mit Kindern aus Selenmangelgebieten im ehemaligen Belgisch-Kongo dokumentieren Fälle von Kretinismus, die sich durch eine kombinierte Gabe von Jod und Selen therapieren ließen. Bei Kindern der Republik Elfenbeinküste, einem Gebiet des Jod- und Eisenmangels, war eine Kombination aus Jod und Eisen der alleinigen Substitution mit Jod deutlich überlegen. Ebenso in einer Folgestudie in Marokko, in der die kombinierte Eisen- und Jodsubstitution einen Rückgang an Hypothyreose und Struma sowie ein Anstieg des Thyroxinspiegels im Vergleich zur alleinigen Jodsubstitution verzeichnete.

Doch ein Zuviel kann kontraproduktiv sein. So warnt das BfR vor sehr hohen Jod-Dosen ohne diagnostizierten Mangel und rät deshalb beispielsweise von Seetang und Algen als Zufuhrquelle ab. Ihr Jodgehalt kann so hoch sein, dass Erwachsene schon mit geringen Verzehrmengen von 1 bis 10 Gramm die maximal tolerierbare Aufnahmemenge von 500 Mikrogramm Jod pro Tag deutlich überschreiten. Ein solcher Überschuss kann lebensbedrohliche Auswirkungen haben, wenn es zuvor als Folge eines chronischen Jodmangels besonders bei älteren Menschen zu Knoten in der Schilddrüse gekommen ist. Diese werden durch das plötzliche Überangebot aktiviert und können eine jodinduzierte Schilddrüsenüberfunktion herbeiführen.

Bei einer normal funktionierenden Schilddrüse kann ein dauerhafter Jodüberschuss die Bildung von Schilddrüsenhormonen hemmen. Die Folgen können eine jodinduzierte Schilddrüsenunterfunktion und die Ausbildung eines Kropfes sein. Das ist auch ein Grund, warum Schwangere vor der Einnahme von Jodtabletten ihre Schilddrüse untersuchen lassen sollten. Eine akute Blockade der Jodaufnahme durch die Schilddrüse, Hautreaktionen und Akne bei entsprechend veranlagten Personen, Verschlechterung einer vorbestehenden Hashimoto-Thyreoiditis gehören zu den weiteren möglichen Folgen von zu viel Jod. Zu den Risikogruppen, die bei der Einnahme von Jod vorsichtig sein sollten, zählen auch Menschen mit Morbus Basedow oder einer Schilddrüsenautonomie.

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