| Katja Egermeier |
| 03.12.2025 10:00 Uhr |
Für Eltern sei es häufig nur schwer erkennbar, ob ein bestimmtes Produkt unbedenklich ist oder nicht. »Sie allein können das Problem nicht lösen.« Dennoch trage jede bewusste Kaufentscheidung und jeder kritische Blick auf vermeintliche Schnäppchen dazu bei, die Belastung für Kinder zu reduzieren.
Von den zuständigen deutschen Behörden fordert der Endokrinologe konsequente politische Maßnahmen und die Umsetzung der EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit (CSS) aus dem Jahr 2020. Sie bewertet hormonaktive Stoffe gleichermaßen streng wie krebserregende oder erbgutschädigende Substanzen. EDC dürften daher ebenso nicht mehr in den Verkehr gebracht werden – schon gar nicht in Kinderspielzeug, so Köhrle. Die DGE hatte bereits im Sommer dieses Jahres in einem offenen Brief wirksamere politische Maßnahmen gefordert, um die Belastung mit endokrinen Disruptoren zu verringern.