PTA-Forum online
Covid-19-Pandemie

Fakten zur Corona-Impfung für Kinder

Erwachsene können sich seit vielen Monaten gegen Covid-19 impfen lassen. Für Kinder unter 12 Jahren soll es nun bald auch losgehen. Was sagen Experten zur Kinder-Impfung und wann kommt die STIKO-Empfehlung?
dpa
30.11.2021  14:00 Uhr

Bei weiter steigender Corona-Inzidenz in Deutschland rücken Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren in greifbare Nähe. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat am Donnerstag grünes Licht für die Zulassung des Präparats von Biontech/Pfizer (Comirnaty®) auch in der Altersgruppe gegeben. Offiziell muss die EU-Kommission noch zustimmen. Dazu Fragen und Antworten:

Unterscheidet sich der Kinder-Impfstoff vom schon verfügbaren Vakzin?

Ja, kleinere Kinder bekommen im Vergleich zur Altersgruppe ab 12 nur ein Drittel der Dosis gespritzt, also 10 statt 30 Mikrogramm. Ansonsten ist der Ablauf wie bei den Großen: Gegeben werden zwei Spritzen in den Oberarm und dies im Abstand von drei Wochen.

Wie gut wirkt der Impfstoff?

Eine im »New England Journal of Medicine« veröffentlichte Evaluation beurteilt die Studie von Biontech/Pfizer. Die Impfung sei sicher und effektiv, lautet das Fazit. Die Impfeffektivität wurde auf 90,7 Prozent beziffert: Drei der für die Studie geimpften Kinder erkrankten in der Beobachtungszeit an Covid-19 – in der Kontrollgruppe, die nur ein Placebo erhalten hatte, waren es 16. Insgesamt erhielten rund 1300 Kinder den Impfstoff.

Wie stark sind die Nebenwirkungen?

Die Studienautoren sahen »ein günstiges Sicherheitsprofil« und »keine schweren impfbedingten Nebenwirkungen«. Erfasst worden seien nur »milde und vorübergehende Reaktionen« wie Fieber, Schmerzen am Einstich, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Das Bild ist damit ähnlich wie bei älteren Geimpften. Die einzigen drei schwereren Schäden im Beobachtungszeitraum, wie etwa ein gebrochener Arm, standen nach Ansicht der Autoren nicht im Zusammenhang mit der Impfung. Herzmuskelentzündungen, wie sie nach Impfung einer großen Zahl von Kindern ab 12 Jahren vereinzelt vorkamen, wurden in dieser – recht kleinen – Probandengruppe nicht festgestellt.

Was sagt die EMA?

Sie schließt aus den Daten, dass der Nutzen des Impfstoffs die Risiken überwiege, insbesondere bei Kindern mit Vorerkrankungen, die das Risiko für schwere Covid-19-Verläufe steigern. Die Entscheidung heißt nicht, dass nun auch die Impfung von Kindern empfohlen wird. Das sei Sache nationaler Regierungen beziehungsweise Gesundheitsbehörden, betont die EMA.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa