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Covid-19-Pandemie

Fakten zur Corona-Impfung für Kinder

Erwachsene können sich seit vielen Monaten gegen Covid-19 impfen lassen. Für Kinder unter 12 Jahren soll es nun bald auch losgehen. Was sagen Experten zur Kinder-Impfung und wann kommt die STIKO-Empfehlung?
dpa
30.11.2021  14:00 Uhr

Wann entscheidet die STIKO?

Das Gremium will seine Empfehlung vor Jahresende abgeben, »möglichst bis zum Start der Auslieferung des Kinder-Impfstoffs an die Länder«, wie der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens kürzlich sagte. Diese hatte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für den 20. Dezember angekündigt. In einer ersten Lieferung sollen dann 2,4 Millionen Dosen des Vakzins zur Verfügung gestellt werden.

Dürfen Kinderärzte schon vorher Kinder unter 12 Jahren impfen?

Ja, das ist möglich und passiert auch bereits, aber vermutlich eher selten. »Das ist eine freie ärztliche Entscheidung«, sagte Maske. Der Fachbegriff dafür lautet Off-Label-Use. Der schon verfügbare Impfstoff wird dafür vom Arzt so portioniert wie in der Zulassungsstudie vorgesehen. Die EMA-Entscheidung vom vergangenen Donnerstag ändere an dem Off-Label-Status nichts, sagte Maske. Er erwartet daher nicht, dass Ärzte dies nun breit anbieten – vielmehr werde man abwarten, bis der spezielle Kinder-Impfstoff vor Weihnachten ausgeliefert wird. »Wir rechnen auch nicht damit, dass es jetzt einen riesigen Run auf die Praxen geben wird.«

Wie sieht die Stimmung bei Eltern aus?

Es gibt eine Reihe von Eltern, die ihre Kinder dringend impfen lassen wollen. Dafür gibt es mehrere Gründe: etwa eigene Vorerkrankungen oder Vorerkrankungen des Kindes, Sorge vor den möglichen Folgen einer Corona-Infektion oder der Wunsch, den Kindern ein weitgehend normales Schul- und Sozialleben zu ermöglichen. Manche Eltern suchen im privaten Umfeld nach Ärzten, die zur Off-Label-Impfung bereit sind. Im Internet bietet eine ehrenamtliche Initiative Eltern die Vermittlung impfwilliger Ärzte an.

Daneben gibt es auch Eltern, die eine Impfung für ihre Kinder grundsätzlich ablehnen. Etwa, weil sie mögliche Risiken der Impfung scheuen oder eine Covid-19-Erkrankung bei Kindern als harmlos erachten. Gibt es zwischen Eltern Uneinigkeit hinsichtlich der Impfung, können sie sich etwa beim Jugendamt beraten lassen. Grundsätzlich ist es auch möglich, eine gerichtliche Entscheidung zu erwirken.

Können Kinder-Impfungen den Durchbruch für die Pandemiebekämpfung bringen?

Das ist fraglich – auch wenn die Impfquote in Deutschland damit weiter steigen dürfte. Man dürfe nicht vergessen, dass ein großer Teil des Problems ungeimpfte Erwachsene seien, sagte STIKO-Mitglied Zepp. »Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder eine Stellvertreter-Diskussion zum Nachteil von Kindern haben. Die wichtigste Maßnahme zur Überwindung der Pandemie bleibt unverändert, möglichst viele, am besten alle Erwachsenen durch Impfung zu schützen.« Denn gerade ältere ungeimpfte Menschen haben im Fall einer Infektion ein höheres Risiko, ein Intensivbett zu brauchen – allein in der Gruppe ab 60 Jahren sind das noch über drei Millionen.

 

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