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FSME und Borreliose

Folgen eines Zeckenstichs vorbeugen

Eine Impfung schützt wirksam vor FSME, bei Borreliose sind die Prophylaxe-Optionen begrenzt. Eine vorsorgliche Einmalgabe eines Antibiotikums nach einem Zeckenstich ist umstritten.
Nicole Schuster
09.03.2022  12:00 Uhr

Schnell entfernen

Eine gefundene Zecke sollte so schnell wie möglich entfernt werden, denn je länger sie saugt, desto größer wird die Gefahr, dass sie dabei FSME-Viren oder Borrelien überträgt. Dafür eignet sich eine Pinzette oder ein spezielles Zeckenentfernungsinstrument wie eine Zeckenzange oder -schlinge. Im Notfall tut es auch der Fingernagel. Wichtig ist, das Tier komplett zu entfernen. Das funktioniert am besten, wenn die Zecke nahe an der Hautoberfläche gegriffen und dann langsam und gerade herausgezogen wird. Ins Reich der Mythen gehören Empfehlungen wie die Zecke mit Klebstoff, Nagellackentferner oder Öl zu traktieren oder den Zeckenkörper »herauszuschrauben«.

In den nächsten sechs Wochen ist die Stichstelle zu beobachten. Eine unmittelbar nach dem Stich auftretende Rötung durch die Zeckenspeichelstoffe ist normal und bildet sich innerhalb einiger Tage zurück. »Beim Auftreten eines roten, sich ausbreitenden Flecks mehrere Tage nach dem Zeckenstich sollte allerdings ein Arzt aufgesucht werden. Liegt eine Borreliose vor, muss eine antibiotische Therapie eingeleitet werden«, sagt Dobler.

Eine nachträgliche Untersuchung der Zecke auf Krankheitserreger etwa mit einem »Zecken-Schnelltest« hält das RKI nicht für sinnvoll. »Ein positiver Nachweis von Borrelien beziehungsweise FSME-Viren in der Zecke lässt keine Schlüsse zu, dass es auch zu einer Infektion der betroffenen Person gekommen ist, sodass aus diesem Befund auch keine weiteren Behandlungsempfehlungen abgeleitet werden können«, heißt es in den FAQ des Instituts zu Zecken, Zeckenstich, Infektion. Auch lasse sich eine Übertragung durch weitere, unbemerkte Stiche nicht ausschließen.

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