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Female Finance

Frauen brauchen mehr Selbstvertrauen in der Finanzplanung

Female Finance – was ist das eigentlich und heißt das, Frauen sollten sich mehr und vor allem selbstbewusster mit dem Thema Finanzplanung beschäftigen? Die Antwort ist Ja. Dieser Meinung war auch die Wirtschaftswissenschaftlerin Lisa Hassenzahl, die auf dem Erlebnis- und Gewerkschaftstag der Adexa in Würzburg ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr weibliches Selbstvertrauen in Geldfragen gehalten hat.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 22.05.2025  10:00 Uhr
Frauen brauchen mehr Selbstvertrauen in der Finanzplanung

Sie wolle Frauen inspirieren, motivieren und vor allem zeigen, dass das Thema Finanzen auch anders angegangen werden kann, als es die meisten wahrscheinlich kennen. Denn eines ist laut der Geschäftsführerin der Her Family Office GmbH, die sich auf Finanzberatung für Frauen spezialisiert hat, sicher: » Frauen nähern sich dem Thema Finanzen anders als Männer.«

Wie wichtig das Thema Finanzen für Frauen ist, zeigen aus ihrer Sicht die folgenden Zahlen:

  • 16 Prozent: So hoch ist aktuell die Gender Pay Gap, also der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen.
  • 42 Prozent: Diese Zahl beschreibt die Gender Pension Gap, das heißt, dass Frauen in Deutschland im Durchschnitt 42 Prozent weniger Rente erhalten als Männer – beispielsweise begründet durch Teilzeitarbeit und weniger Einkommen.
  • 5 Jahre: Frauen leben im Schnitt fünf Jahre länger als Männer. Das bedeutet, dass das aufgebaute Vermögen auf fünf Jahre mehr verteilt werden muss.
  • 32 Prozent: Noch im Jahr 2016 waren einer Studie zufolge fast ein Drittel der Frauen von ihrem Partner finanziell abhängig.

Ziel ist ein gesunder Egoismus

Das zeige, dass es nicht »einfach nur ums Geld« geht, sondern auch um gesellschaftliche Fragestellungen – und gerade bei Frauen um Mindset und Glaubenssätze, die eigene Wertschätzung, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. »Frauen haben von ihrer Grundeinstellung her ein negativeres Verhältnis zum Geld«, so die Referentin. »Wir Frauen haben häufig die Tendenz, uns zurückzunehmen«. Es gehe daher auch um eine gesunde Portion Egoismus.

Das Narrativ, das sie am häufigsten höre: »Frauen interessieren sich nicht für ihre Finanzen.« Doch die Realität spreche eine andere Sprache. So habe eine Umfrage ergeben, dass Frauen zu Hause in der überwiegenden Zahl der Fälle die »Finanzministerinnen« sind. In mehr als 80 Prozent der Fälle verwalten sie das Familienbudget, indem sie die täglichen Ausgaben managen, bei Anschaffungen mitentscheiden oder die Rechnungen bezahlen.

Die Umfrage habe jedoch auch die größten Bedürfnisse der Frauen in Sachen Finanzplanung aufgedeckt: Am wichtigsten sei den weiblichen Befragten die Ruhestandsplanung, die Absicherung bei Pflegebedürftigkeit sowie die eigene Absicherung und die der Familie gegen Risiken. Auf die Frage, wer ein Depot habe und tatsächlich am Kapitalmarkt investiere, seien jedoch 68 Prozent der Frauen der Meinung gewesen, nicht genug Hintergrundwissen für Investitionsentscheidungen zu haben. Und 80 Prozent fühlten sich von den Angeboten am Kapitalmarkt nicht angesprochen.

»Männer zeigen sich hier deutlich selbstbewusster, investieren mehr und setzen stärker auf Aktien« – und dennoch seien es die Frauen, die mit ihren Portfolios leicht höhere Renditen erzielen. »Frauen investieren möglicherweise langfristiger, breiter gestreut und überdenken ihre Anlagenstrategie deutlich stärker.« Sie entschieden sich zudem bewusst für eine geringere Aktienquote und eine breitere Streuung, um starke Schwankungen zu glätten – und sind damit erfolgreicher.

Für Hassenzahl ist daher Fakt: Frauen interessieren sich vielleicht nicht so für Finanzen, wie es die Branche gerne definiert, doch sie interessieren sich für Finanzplanung – und das möglichst unkompliziert. Es brauche also gezielte Angebote für Frauen, denn diese haben biographisch andere Anforderungen und brauchen unter Umständen mehr Flexibilität – wenn beispielsweise in der Elternzeit die Beiträge temporär heruntergesetzt werden müssten. Was Frauen jedoch nicht brauchen, seien »rosa Finanzen«. Hassenzahl: »Frauen brauchen Angebote, die den Unterschied zwischen Männern und Frauen richtig verstehen.«

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