Bei Frauen nach der Menopause zeigten sich auf der Oberfläche von Horn- und Bindehaut häufiger als bei Männern leichte, reversible Schäden. Unterschiede gibt es auch bei der Zusammensetzung des Tränenfilms: Frauen entwickelten laut des Experten häufiger eine Meibomdrüsendysfunktion, eine Veränderung der Talgdrüsen der Lidkante. »Natürlich liegt beim trockenen Auge auch ein Zusammenhang mit Hormoneinflüssen nahe.« Hintergrund ist, dass der Spiegel des – das Auge schützenden – männlichen Sexualhormons Testosteron bei Frauen nach der Menopause absinkt. Die entstehende Hormondysbalance führe zu einer chronischen Entzündung der Talgdrüsen und damit zu einer Instabilität des Tränenfilms, sagte der Augenarzt.