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Alternsforschung

Für immer jung?

Viele Menschen träumen von einem langen Leben und nie waren die Chancen darauf besser als heute. Die Lebenserwartung steigt zumindest in den reichen Industrienationen kontinuierlich, der Alterungsprozess wird immer besser verstanden. Doch ist es auch sinnvoll, ein immer längeres Leben anzustreben?
Carina Steyer
11.01.2023  09:00 Uhr

Jungbrunnen Ernährung

Wie dies in der Praxis gelingen kann, steht bei vielen Wissenschaftlern im Mittelpunkt ihrer Forschung. Klar ist bereits: Viele der gut bekannten und immer wieder empfohlenen Lebensstilfaktoren zur Erhaltung der Gesundheit – gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, reduzierter Alkoholkonsum, Verzicht auf Nikotin und das Meiden von UV-Strahlung – haben ihre Berechtigung. Sie scheinen direkt auf verschiedene »Kennzeichen des Alterns« einzuwirken und Auswirkungen auf die Lebensspanne und Gesundheit im Alter zu haben.

So konnten Tierstudien zeigen, dass eine reduzierte Nahrungsaufnahme ohne Mangelernährung bei vielen Tieren die Gesundheit im Alter verbessert, vor altersbedingten Erkrankungen schützt, die Vitalität im Alter aufrechterhält und die Lebensspanne verlängert. Ursächlich dafür könnte sein, dass die Menge, der mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe, direkt die Verfügbarkeit von Nährstoffen in der Zelle beeinflusst. Werden sie aufgrund einer reduzierten Nahrungsaufnahme knapp, kommt es zum Zustand der Autophagie. Die Zelle beginnt Zellbestandteile abzubauen, umzubauen und weiter zu verwenden. Dieser Prozess wirkt sich positiv auf die Lebensspanne und die Gesundheit aus.

Bei Menschen nimmt die natürliche Autophagie mit dem Alter ab. Eine künstlich herbeigeführte Autophagie könnte auch bei uns die Lebensdauer und die Gesundheit verbessern. Darüber hinaus wird vermutet, dass eine verminderte Nahrungsaufnahme, die Anhäufung der DNA-Schäden, die mit zunehmendem Alter entstehen, verlangsamen kann. Ähnliches weiß man über den Verzicht auf Nikotin und die Einschränkung des Konsums von gegrillten oder frittierten Lebensmitteln.

Eine Reduktion der Nahrungsmenge hat jedoch auch Nachteile. Dazu gehören eine schlechtere Wundheilung oder eine erhöhte Anfälligkeit für Virusinfektionen. Zudem gibt es Hinweise, dass die Reduktion vor allem über einzelne Nährstoffe wirken könnte. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns haben zum Beispiel beobachten können, dass Taufliegen unter einer Protein- und Aminosäurereichen Diät früher sterben als ausgewogen ernährte Artgenossen. In Bezug auf die menschliche Gesundheit gehen Wissenschaftler derzeit ebenfalls davon aus, dass eine proteinreduzierte Ernährung positive Auswirkungen auf die Lebensspanne und die Gesundheit im Alter hat. Ob die vermeintlich optimale Ernährungsform jedoch für die Praxis im Alltag geeignet ist, ist derzeit noch sehr fraglich. 

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