Für jeden die passende Sonnencreme |
Die Auswahl an Sonnenschutzpräparaten ist riesengroß. Welches Mittel passt zu welchem Kunden? / © Getty Images/Kunitsa
Dass der Lichtschutzfaktor (LSF) in ausreichender Höhe in einem Sonnschutzpräparat enthalten sein muss, um zuverlässig vor Lichtschäden bewahren zu können, sollte man eigentlich voraussetzen können. Die Realität sieht jedoch anders aus, wie jüngste Untersuchungen der Verbrauchermagazine »Stiftung Warentest« (Ausgabe 4/2025) und »Öko-Test« (Ausgabe 6/2025) zeigen: Danach halten Sonnenschutzpräparate nicht immer das, was der Lichtschutzfaktor verspricht. Etliche Prüfpräparate unterschritten den angegebenen LSF zum Teil deutlich.
Erfreulich: Bei in Apotheken üblichen Präparaten hielt der LSF das, was er versprach. Mit »gut« getestet wurden etwa das »Eucerin Oil Control Face Sun Gel-Creme«, ebenfalls das »Anthélios UVMune 400 Invisible Fluid« von La Roche-Posay und »Sonne Schutz & Pflege Fluid« von Medipharma Cosmetics.
Damit die Bedürfnisse der Freundinnen und Freunde der Sonne an einen Lichtschutz auch erfüllt werden, müssen Sensorik, Konsistenz und die Art der Applikation, also die Darreichungsform, individuell stimmig sein.
In den meisten Sonnenschutz-Behältnissen stecken Emulsionen, bezeichnet als Creme, Milch, Lotio, Fluid oder Balsam. Sie gehören zu den beliebtesten Darreichungsformen, weil sie sich gut auf der Haut verteilen lassen und sehr gut einziehen. Deshalb handelt es sich meist um O/W-Systeme. Präparate mit gut spreitenden Ölen und/oder einem erhöhten Ethanol-Anteil etwa in Milchen oder Lotionen sind dünnflüssiger, lassen sich deshalb bestens auftragen und eignen sich für den Schutz von größeren Körperarealen. In der Werbesprache ist dann etwa von »Light«-, »Fresh«- oder »schnell einziehenden« Produkten die Rede.
Cremes sind dagegen eher etwas fürs Gesicht. Wichtig: Rund um die Augen am besten nur solche Präparate mit geringem Spreitungsvermögen anwenden. Die Bindehaut kann leicht gereizt werden, wenn die Zubereitung in das Auge kriecht.