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Knochenschutz

Für Osteoporose-Prävention ist es nie zu früh

Nicht nur im Alter verlieren Knochen an Substanz. Auch verschiedene Krankheiten, Immobilität und Mangelernährung lassen die Knochendichte schwinden. Eine gesunde Lebensweise beugt vor.
Nicole Schuster
16.02.2021  12:30 Uhr
Für Osteoporose-Prävention ist es nie zu früh

Unsere Knochen sind ein lebendes Organ und damit laufenden Änderungen unterworfen. Ihren ständigen Umbau bewirken Hormone, Vitamine und Mineralstoffe in Verbindung mit körperlicher Aktivität. Dabei spielen zwei Zelltypen, die Osteoblasten, die Knochensubstanz produzieren, und die Osteoklasten, die Knochengewebe abbauen, die Hauptrollen. Von der Kindheit bis ungefähr zum 35. Lebensjahr überwiegt der Knochenaufbau. Im Alter, aber auch bei hormonellen Veränderungen, bestimmten Erkrankungen und unter Einnahme einiger Medikamente wie etwa bestimmten Antiepileptika, Aromatasehemmern oder Glukokortikoiden als Langzeittherapie nimmt die Knochenmasse ab. An Osteoporose, gekennzeichnet durch eine verminderte Knochendichte, leiden in Deutschland mehr als 6 Millionen Menschen.

Mit Osteoporose verbinden die meisten Menschen in erster Linie ältere Frauen. »Das weibliche Geschlecht ist tatsächlich der wichtigste Risikofaktor und zudem einer, an dem man nichts ändern kann«, erzählt Professor Dr. Andreas Kurth, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, von der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Hand-, Wiederherstellungschirurgie am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein in Koblenz im Gespräch mit PTA-Forum. Grund ist die Menopause. In den Wechseljahren stellt der weibliche Körper immer weniger knochenschützendes Östrogen her, die Knochen verlieren zunehmend an Substanz.

Krankheitsbedingt kann jedoch auch bei jüngeren Menschen eine Demineralisierung der Knochen eintreten. Ein Beispiel ist die Überfunktion der Nebenschilddrüse, ein Hyperparathyreoidismus, wobei der Stoffwechsel des Parathormons gestört ist. Parathormon aktiviert die Osteoklasten und löst dadurch Calcium aus den Knochen. Auch junge, sportliche Frauen, die ihre Ernährung stark einschränken und auf ein sehr niedriges Körpergewicht bedacht sind, stellen ebenfalls eine Risikogruppe dar, wenn es um eine Knochenerweichung oder um Osteoporose geht. Menschen mit Resorptionsstörungen etwa durch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder mit auszehrenden Erkrankungen wie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) sind ebenfalls gefährdet, verstärkt Knochensubstanz zu verlieren.

Das Fatale: Der Knochenabbau schreitet lange voran, ohne dass Patienten Einschränkungen bemerken. Erst, wenn Frakturen auftreten, leiden Betroffene unter akuten und chronischen Schmerzen, funktionellen Einschränkungen und einem Verlust an Lebensqualität.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte jeder frühzeitig mit der Prävention beginnen. »Wir denken im Alltag viel zu wenig an unsere Knochen. Während wir Herz, Niere oder Lunge als lebendige Organe wahrnehmen, die gepflegt werden müssen, setzen wir die Funktion unserer Knochen einfach voraus«, sagt der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie.

Dabei können wir bereits in jungen Jahren einiges tun, um unsere Knochen gesund zu halten. Das A und O ist eine gesunde Lebensführung. »Dabei spielen eine knochenbewusste Ernährung und Bewegung die Hauptrollen«, weiß der Experte.

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