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Therapie

Fuß- und Nagelpilz: Behandlung braucht Geduld

Fußpilz ist hartnäckig, ansteckend und weit verbreitet. Nicht selten greift die Infektion auch auf die Nägel über. Bei der Therapie ist viel Geduld gefragt.
AutorKontaktClara Wildenrath
Datum 11.09.2020  12:30 Uhr

Beratungsintensiv

Im Anfangsstadium lässt sich Fußpilz im Rahmen der Selbstmedikation meist noch gut behandeln. Zur lokalen Therapie stehen Cremes, Sprays, Puder, Gele und Lösungen zur Verfügung. Welche Darreichungsform am besten geeignet ist, hängt vom Zustand der Haut und den individuellen Vorlieben ab; hier sind PTA und Apotheker in der Beratung gefordert. Menschen mit trockener Haut profitieren meist von einer Creme – wer unter Fußschweiß leidet, wählt dagegen besser einen Puder. Sprays bieten den Vorteil einer kontaktlosen Anwendung und sind auch bei Bewegungseinschränkungen ideal. Bei den eingesetzten Wirkstoffen handelt es sich um sogenannte Breitspektrum-Antimykotika, die mehrere Erreger gleichzeitig bekämpfen. Die meisten blockieren Teilschritte der Zellwandsynthese der Pilze.

Wichtig ist generell, die Behandlung so lange fortzuführen, wie in der Packungsbeilage angegeben ist. Denn: Auch wenn die Beschwerden unter Umständen recht schnell vergehen, gilt das für den Erreger noch lange nicht. Vermehrungsfähige Pilzfragmente, sogenannte Sporen, können sehr lange in der Haut überleben, ohne dass der Patient davon etwas merkt. Wird die Therapie zu früh abgebrochen, ist die Gefahr eines Rückfalls deshalb groß.

Wie häufig und über welchen Zeitraum die Füße behandelt werden müssen, hängt von der verwendeten Substanz ab. Bei Terbinafin (wie Lamisil®) reicht eine einmal tägliche Anwendung über sieben Tage. Alternativ steht auch ein Präparat zur Einmalbehandlung zur Verfügung (Lamisil Once®), nach dessen Anwendung man die Füße 24 Stunden nicht waschen darf. Das verwandte Naftifin (z.B. in Exoderyl®) und der Azol-Abkömmling Bifonazol (wie Canesten extra®) bleiben ebenfalls lange in der Haut und müssen nur einmal täglich angewendet werden – allerdings zwei bis vier Wochen lang. Präparate mit Clotrimazol (wie Canesten®) erfordern dagegen ein zwei- bis dreimal tägliches Auftragen über mehrere Wochen. Ähnlich langwierig ist die Behandlung mit Miconazol (wie Mykoderm®).

Einen Nagelpilz dauerhaft zum Verschwinden zu bringen, erfordert noch mehr Geduld. Der Patient muss sechs Monate, besser sogar ein Jahr durchhalten. Solange der Pilzbefall noch nicht weit fortgeschritten ist, lassen sich aber auch Onychomykosen mit OTC-Präparaten gut behandeln. Ist allerdings bereits mehr als die Hälfte der Nagelplatte oder das Nagelbett betroffen, sind die Erfolgsaussichten für eine ausschließlich lokale Therapie gering. Dann verordnet der Arzt zusätzlich ein Antimykotikum zur inneren Anwendung, etwa Itraconazol. Generell ist bei ausgeprägten Nagelveränderungen eine ärztliche Diagnose sinnvoll, da diese auch durch andere Erkrankungen hervorgerufen werden können, zum Beispiel durch eine Schuppenflechte.

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