Gefälschte Masken-Briefe erkennen |
Auf Nachfrage der PZ beim BMG erklärte eine Ministeriumssprecherin zunächst, dass die Druckvorlage gemeinsam von den Ministerien für Arbeit und Gesundheit erstellt worden sei. »Es gibt daher Abweichungen zu dem ersten Schreiben mit dem Briefkopf der Bundesregierung.« In jedem Fall seien die Druckvorlagen an die Kassen und die PKV-Unternehmen gegangen, die dann den Druck selbst übernommen haben. Um die Echtheit der Briefe zu prüfen, schlägt das BMG den Apothekenteams vor: »Die Apotheken können die Schreiben auf die farbliche Gestaltung prüfen.« Worauf sie dabei allerdings genau achten sollen, verrät das Ministerium nicht.
Die Masken-Berechtigungsbriefe für ALG-II-Empfänger unterscheiden sich teils deutlich. / Foto: privat
Den Druck der Masken-Voucher für Risikopatienten hatte damals die Bundesdruckerei für die Krankenkassen übernommen. Durch die spezielle Bedruckung inklusive Wasserzeichen sind die Voucher einerseits recht fälschungssicher, andererseits hat die Prozedur länger als geplant gedauert, so dass sich die Versendung der Berechtigungsscheine verzögerte. Wahrscheinlich lag es an dieser Verzögerung, dass das Bundesministerium für Gesundheit bei den Berechtigungsschreiben für die ALG-II-Empfänger jetzt auf die Bundesdruckerei verzichtet.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.