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Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Gemeinsame Aktivitäten und Nachhilfe kombinieren

Die Pandemie ist ein Stresstest für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Keine unbeschwerten Treffen, kein Sportverein und wenig Kontakt zu Gleichaltrigen. Hinzu kommen Bildungslücken durch lange Homeschooling-Phasen. Sich aber nur auf die Nachhilfe zu konzentrieren, ist der falsche Weg.
dpa/PTA-Forum
04.08.2021  12:00 Uhr

»Inseln der Freude« schaffen

Auch Prof. Dr. Helena Dimou-Diringer, Leiterin der Ambulanz für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der Heidelberger Akademie für Psychotherapie, empfiehlt, für Kinder und Jugendliche »Inseln der Freude« zu schaffen und diese bewusst zu genießen. »Die jungen Leute leben in sehr großer Unsicherheit, deshalb müssen sie die jetzigen Freiheiten wie Treffen, Feiern, Schwimmen und Spielen bewusst auskosten«, so die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin. Denn die Entwicklung der Infektionszahlen könne wieder zu Wechselunterricht oder gar zu einem Lockdown führen.

Auch die Diskussion über Pro und Contra der Impfung für Jüngere und der Vormarsch der Delta-Variante verunsicherten die Jungen und Mädchen. Besonders schwierig sei, dass der Beginn der Sommerferien die Phase der Ungewissheit nicht beendet habe. »Die Schüler fragen sich schon jetzt, wie es im neuen Schuljahr für sie weitergeht.« In den letzten paar Monaten Präsenzunterricht vor den Ferien seien sie mit ihren Defiziten konfrontiert worden. »Der Leistungsdruck war sehr hoch.«

»Die Schüler fragen sich schon jetzt, wie es im neuen Schuljahr für sie weitergeht.«
Prof. Dr. Helena Dimou-Diringer, Leiterin der Ambulanz für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie der Heidelberger Akademie für Psychotherapie

Nach den Ferien sofort mit dem Pauken anzufangen, sei der falsche Weg: Der Mensch entwickele sich durch den Umgang mit anderen. »Daraus bezieht man Energie, nicht aus der frischen Luft, die wir jetzt zur Genüge haben.« Deshalb müsse der Schwerpunkt auf regelmäßigen gemeinsamen Aktivitäten wie Ausflügen liegen. Es gebe junge Menschen, die befürchteten, wegen Corona im kommenden Winter zum dritten Mal in Folge ihren Geburtstag nicht feiern zu können. »Für diese Jahrgänge sind zwei Jahre sehr lang.«

Die Zahl der 300 bis 400 Jugendlichen, die in der Ambulanz der Heidelberger Akademie für Psychotherapie wöchentlich behandelt werden, ist laut Dimou-Diringer nicht wesentlich gestiegen. »Aber die schon kranken Kinder und Jugendlichen kommen kränker bei uns an«, sagte die Ambulanzchefin. Die Kinder seien aus dem Radar der Lehrer oder des Jugendamts verschwunden, deshalb seien Störungen wie soziale Ängste, Magersucht und Zwänge unbehandelt geblieben.

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