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Covid-19

Genesen bedeutet nicht immer gesund

Etwa 173.000 Menschen haben nach Schätzungen des Robert Koch-Institutes (RKI) in Deutschland bislang eine Covid-19-Erkrankung überstanden und gelten als »genesen«. Doch auch nach Abklingen der Infektion können die Lungenfunktionen und die körperliche Leistungsfähigkeit weiterhin beeinträchtigt sein.
Christiane Berg
23.06.2020  17:00 Uhr

Langzeitfolgen noch nicht absehbar

Je nach Schwere der Covid-19-Erkrankung und gegebenenfalls auch der Dauer einer künstlichen Beatmung seien unterschiedliche Maßnahmen zu ergreifen. Diese können bei schweren Verläufen eher einer fortgesetzten Akutversorgung als einer klassischen Rehabilitation ähneln und müssen nicht zuletzt aufgrund der Komplexität der Krankheitsfolgen überwiegend stationär ablaufen, unterstreicht der Präsident der DGP, Professor Dr. Michael Pfeifer. »Besonders Patienten, die bereits vor einer Covid-19-Erkrankung an einer chronischen Lungenerkrankung gelitten haben, benötigen eine intensivere Nachsorge«, hebt er hervor.

Insgesamt verfüge Deutschland im Bereich der pneumologischen Rehabilitation über etwa 5000 Plätze in stationären Einrichtungen. Zu wenig, so Pfeifer. Die stationäre Rehabilitation gelinge aufgrund mangelnden Pflegepersonals und hoher hygienischer Anforderungen derzeit nur eingeschränkt. Künftig sei mit noch mehr Engpässen zu rechnen.

»Noch haben wir Zeit, uns auf die kommenden Herausforderungen strukturell vorzubereiten«, so Pfeiffer, der eine Anhebung unter anderem der Pflegesätze fordert. Zudem erhebt die DGP derzeit Daten zur aktuellen Versorgungskapazität pneumologischer Reha-Einrichtungen, um Patienten künftig bei Anfrage gezielt einer Einrichtung zuweisen zu können.

Es sei, so heißt es in den DGP-Empfehlungen, nicht immer zu erwarten, dass am Ende der Rehabilitation ein nahtloser Übergang des Patienten in das Berufs- oder Alltagsleben möglich ist. So könnten eine persistierende Ruhe- oder Belastungs-Hypoxämie oder andere körperliche Einschränkungen die individuelle Leistungsfähigkeit dauerhaft gefährden und somit auch die Rückkehr auf den Arbeitsmarkt bedrohen. Bis mehr Daten über die längerfristigen Folgen einer Covid-19 Pneumonie vorliegen, sollte bis zur Beantwortung der Frage, ob eine Rückkehr in den Beruf möglich ist, ein weiteres und mindestens drei- bis sechs Monate anhaltendes Verlaufsintervall abgewartet werden.

 

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