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Idiopathische Fazialisparese

Gesichtslähmung meist nicht von Dauer

Eine Gesichtslähmung tritt oft ohne erkennbaren Grund auf. Die gute Nachricht: In neun von zehn Fällen bildet sich die Lähmung ohne Komplikationen zurück.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 21.02.2022  14:00 Uhr

Immer ein Alarmzeichen

Egal um welche Art von Lähmung es geht: Lähmungserscheinungen sind immer ein Alarmzeichen. Wer bestimmte Muskeln im Gesicht plötzlich nicht mehr gezielt bewegen könne, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen, auch wenn er sich ansonsten wenig beeinträchtigt fühlt, betont Nelles. Bestehen Anzeichen für einen Schlaganfall wie plötzlich auftretende Seh- und Sprachprobleme, einseitige Lähmungserscheinungen oder starke Kopfschmerzen, gilt es, sofort  den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 zu kontaktieren. Der Betroffene muss so rasch wie möglich in ein Krankenhaus – am besten in eine Klinik mit einer Schlaganfallstation (Stroke Unit).

Liegt die Ursache der Gesichtslähmung in einer Grunderkrankung wie etwa Borreliose oder einer Ohrentzündung, wird diese vorrangig behandelt. Bei einer diabetischen Neuropathie zielt die Behandlung auf eine optimale Stoffwechseleinstellung und Schmerztherapie. Bei Brüchen wiederum kann ein bedrängter oder beschädigter Nerv operativ entlastet oder wieder hergestellt werden, ebenso bei Tumoren. Die besten Heilungsaussichten haben die häufigen idiopathischen Fazialislähmungen, die in aller Regel spontan oder zumindest nach einer Behandlung mit Cortisol zurückgehen. Die idiopathische Fazialisparese ist die häufigste Störung beziehungsweise Beeinträchtigung der Hirnnerven: Auf 100.000 Personen kommen durchschnittlich 20 bis 25 Erkrankungen pro Jahr.

Als allgemeine Therapiemöglichkeiten bei Gesichtslähmung kommen krankengymnastische Übungen der Gesichtsmuskulatur infrage, die nach vorheriger Anleitung selbst vor einem Spiegel durchgeführt werden können. Im Fall von trockenen Augen durch einen unzureichenden Lidschluss kann die Gabe von künstlicher Tränenflüssigkeit notwendig sein und auch ein mechanischer Schutz der Hornhaut des Auges durch einen Uhrglasverband.

Ist die Gesichtslähmung dauerhaft und behindert und belastet den Patienten sehr, bietet die rekonstruierende Chirurgie eine Reihe von Möglichkeiten. Hierzu gehören die Transplantation von Nerven auf der betroffenen Seite oder die Verbindung mit Nerven der gesunden Seite ebenso wie die Implantation von Gold- oder Platingewicht in das Oberlid, um den Lidschluss zu verbessern. Zur Wiedererlangung der Mimik ist es außerdem mit speziellen Techniken möglich, Teile der Kaumuskulatur oder Teile aus dem Oberschenkel in die Wange zu verpflanzen.

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