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Trauer

Gesund bleiben trotz seelischer Schmerzen

Wer einen geliebten Menschen verloren hat, schläft oft schlecht oder hat keinen Appetit. Manchmal sind die körperlichen Folgen lange Zeit noch viel massiver. Wann und wie man sich Hilfe holen sollte.
dpa
17.06.2025  12:00 Uhr

Trauer ist individuell, Trauer äußert sich bei jedem unterschiedlich, und Trauer lässt sich nicht in ein zeitliches Korsett packen. Auch körperliche Folgen sind nach dem Verlust eines nahen Angehörigen oder Freundes nicht außergewöhnlich: von Rückenschmerzen über Migräne bis zu Verdauungsproblemen und Herzrasen. Doch es gibt Warnzeichen, wenn es Zeit wird, professionelle Hilfe zu holen.

»Menschen, die trauern, fühlen sich tatsächlich krank. Und häufig müssen wir sie beruhigen, dass die Symptome, die sie zeigen, ganz normal sind«, sagt Trauerbegleiterin Marei Rascher-Held. Denn wenn man körperliche Schmerzen empfindet, wenn man nicht mehr schlafen kann, weil man trauert, dann ist dies eine Stress-Reaktion: »Der Körper arbeitetet und äußert sich«, mit allen Symptomen, die dazu gehören. »Wenn meine Seele krank ist, dann kann ich nicht gut verdauen, dann schlägt mir etwas auf den Magen, oder ich beiße die Zähne zusammen, verkrampfe mich und habe Probleme mit der Schulter.«

Zunächst eine ganz normale Reaktion

»Trauer selbst macht nicht krank«, bestätigt Trauerforscher und Autor Roland Kachler. »Sie ist eine ganz normale Reaktion unseres Bindungssystems.« Aber eine chronifizierte Trauer kann über vorhandene Prädispositionen auch Krankheitsprozesse auslösen. Denn dann steht der Körper unter Dauerstress, das Immunsystem ist unterschwellig ständig aktiviert, obwohl es gleichzeitig geschwächt ist.

Sogenannte stille Entzündungen (»silent inflammation«) können die Folge sein. Sie äußern sich häufig in Erschöpfungs-Symptomen bis hin zu Fatigue, Schmerzerkrankungen insbesondere am Skelett und den Muskeln, aber auch an ständigen Anfälligkeiten für Erkältungen und Infektionen. Manchmal gibt es auch wandernde Schmerzen.

Der Diplom-Psychologe, hat beobachtet, dass sich Trauer unter den Geschlechtern unterschiedlich äußert: »Männer reagieren über Muskeln und über Faszien sehr viel stärker«, so Kachler. Sie versuchen, den Verlustschmerz mit Kraft in den Griff zu bekommen. Und leiden dann oft lange unter Rücken- und Schulterschmerzen, Muskelverhärtungen, Zähneknirschen und rheumatischen Problemen.

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