Gesunde Zähne von Anfang an |
Zahnärzte raten in der Regel zur fluoridhaltigen Zahncreme. Es gilt als erwiesen, dass Fluoride zum Schutz der Zahnhartsubstanz vorwiegend unmittelbar auf der Zahnoberfläche wirken. Gleichzeitig ist die Gefahr einer negativen Gesundheitswirkung durch das Verschlucken von Zahnpasta durch das Kind äußerst gering. So hat das Bundesinstitut für Risikobewertung bereits 2009 festgehalten, dass eine Vergiftung durch das Verschlucken von Kinderzahnpasta nicht zu befürchten sei. Selbst der Verzehr einer ganzen Tube mit etwa 70 Gramm führe allenfalls zu Bauchschmerzen.
Wegen der Dosierung können sich Eltern an den Empfehlungen der Bundeszahnärztekammer orientieren. Diese besagt, dass ab dem ersten Milchzahn zweimal täglich mit einer reiskorngroßen Menge Kinderzahnpasta mit 1000 ppm Fluorid oder zweimal täglich mit einer erbsengroßen Menge mit 500 ppm Fluorid geputzt werden sollte. Ab dem Alter von zwei Jahren bis zum sechsten Geburtstag sollten Eltern zweimal täglich mit einer erbsengroßen Menge Zahnpasta mit 1000 ppm Fluorid putzen. Ab einem Alter von sechs Jahren können die Zähne zweimal pro Tag mit einer Zahnpasta geputzt werden, die mindestens 1000 ppm Fluorid enthält. Zusätzlich können die Zahnzwischenräume vorsichtig mit Zahnseide gereinigt werden. Fluoridlacke, -gele oder fluoridhaltige Mundspüllösungen für die häusliche Anwendung kommen nur bei Kindern mit erhöhtem Kariesrisiko und unter zahnärztlicher Kontrolle zum Einsatz. Darüber hinaus wird für alle Kinder sowie ihre Familien die Verwendung von jodiertem und fluoridiertem Kochsalz empfohlen.
Im Alter von sechs Monaten bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr haben Kinder Anspruch auf sechs Früherkennungsuntersuchungen auf Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten beim Zahnarzt. Empfohlen werden dafür folgende Intervalle, wobei jeweils ein Abstand von mindestens zwölf Monaten eingehalten werden sollte: