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Neu im September

Große Bandbreite an Wirkstoffen

Mitte September kamen einige neue Wirkstoffe auf den deutschen Markt. Eingesetzt werden sie bei unterschiedlichen, teils häufigen, teils seltenen Erkrankungen.
Sven Siebenand
28.09.2021  09:00 Uhr

Erster HIF-PH-Inhibitor

Patienten mit chronischer Nierenerkrankung produzieren möglicherweise nicht genug Erythropoetin, das zur Stimulierung der Bildung roter Blutkörperchen benötigt wird. Es kommt dann zur Anämie. Eine neue Therapieoption mit neuem Wirkmechanismus stellt Roxadustat (Evrenzo™, Astellas) dar. Der sogenannte Hypoxie-induzierte Faktor (HIF) ist für die Produktion von Erythropoetin wichtig. Bei Sauerstoffmangel wird vermehrt HIF gebildet, bei ausreichender Versorgung wird HIF durch eine Prolylhydroxylase (PH) inaktiviert. Der HIF-PH-Inhibitor Roxadustat verhindert Letzteres. Dadurch steigert er die Produktion von Erythropoetin, was eine vermehrte Bildung von Erythrozyten zur Folge hat. Roxadustat ist der erste Vertreter der HIF-Prolylhydroxylase-Inhibitoren.

Roxadustat wird dreimal pro Woche an nicht aufeinanderfolgenden Tagen oral eingenommen. Die Anfangsdosis hängt vom Körpergewicht ab. Anschließend wird sie so eingestellt, dass ein Hämoglobinspiegel zwischen 10 und 12 g/dl erreicht und aufrechterhalten wird. Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen zählen Hypertonie, Übelkeit, Durchfall sowie Ödeme.

Bei einer seltenen Lebererkrankung darf der Neuling Odevixibat (Bylvay®, Albireo) ab einem Alter von sechs Monaten zum Einsatz kommen. Bei der progressiven familiären intrahepatischen Cholestase kann die in der Leber gebildete Gallensäure schlecht sezerniert werden und sie staut sich in dem Organ an. Odevixibat hemmt den sogenannten ilealen Gallensäuretransporter im Dünndarm, über den der Großteil der Gallensäuren zurück in die Leber transportiert wird. Dies verhindert bei den Betroffenen die Ansammlung von Gallensäuren und eine Schädigung des Lebergewebes. Die empfohlene Dosis beträgt 40 µg/kg Körpergewicht. Die Kapseln sollen einmal täglich morgens eingenommen werden. Häufig kommt es zu weichem Stuhl, Durchfall und Bauchschmerzen.

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