H1-Rezeptoren gibt es auch im sogenannten Nucleus tuberomamillaris des Hypothalamus im Gehirn. Werden sie stimuliert, fördert das Wachheit und die Empfindsamkeit für Umgebungsreize. Ihre Hemmung führt dagegen zu Müdigkeit und wirkt schlafanstoßend. »Dies ist auch das Prinzip der sedierenden Antidepressiva und Neuroleptika«, so Herdegen. Und auch beim akuten Migräneanfall kann diese Nebenwirkung vorteilhaft sein. »Diese Sedierung lässt sich auch als ein Schutz vor Reizüberflutung begreifen, die bei einem Migräneanfall besonders wichtig ist.«