PTA-Forum online
Junge Erwachsene

Häufiger Alkohol bis zum Rausch

Während der Corona-Pandemie war Rauschtrinken unter Jugendlichen weniger angesagt. Nun deutet eine Umfrage darauf hin, dass Alkohol wieder häufiger in großen Mengen konsumiert wird.
dpa
08.11.2024  11:00 Uhr

Exzessiver Alkoholkonsum hat laut einer Studie unter jungen Leuten in Deutschland nach der Corona-Pandemie wieder zugenommen. Ein solches »Rauschtrinken« zeigte sich nun bei 46,2 Prozent der Männer zwischen 18 und 25 Jahren, wie neue Umfragedaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) von 2023 ergaben. Damit sei nach einem deutlichen Rückgang auf 37,8 Prozent 2021 fast wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Unter jungen Frauen von 18 bis 25 stieg die Verbreitung des »Rauschtrinkens« demnach von 19,0 auf 25,1 Prozent.

Auch bei Jugendlichen von 12 bis 17 Jahren nahm exzessives Trinken demnach nun wieder etwas zu – bei Jungen tranken nach eigenen Angaben 17,1 Prozent kürzlich bei einer Gelegenheit fünf Gläser Alkohol oder mehr, bei Mädchen 10,4 Prozent.

Dabei bedeutet Rausch, dass man in den 30 Tagen vor der Befragung nach eigenen Angaben mindestens einmal bei einer Gelegenheit fünf Gläser Alkohol oder mehr getrunken hat. Für die regelmäßige »Drogenaffinitätsstudie« der Bundeszentrale wurden 7001 Menschen von 12 bis 25 Jahren zwischen April und Juni 2023 befragt.

Die Experten nannten es besorgniserregend, dass Rauschtrinken wieder deutlich zugenommen habe. Der vorherige Rückgang sei vermutlich auf eingeschränkte Möglichkeiten des Alkoholkonsums in der Corona-Zeit zurückzuführen gewesen.

Regelmäßiges Trinken auf Tiefstand

Allerdings ist regelmäßiges Alkoholtrinken laut der Studie bei jungen Erwachsenen so unbeliebt wie nie. Dass sie in den zwölf Monaten vor der Befragung mindestens einmal pro Woche Alkohol getrunken haben, gaben nun 38,8 Prozent der 18- bis 25-jährigen Männer an – bei Frauen waren es 18,2 Prozent. Unter den Jungen zwischen 12 und 17 Jahren tranken demnach nun 12,4 Prozent nach eigenem Bekunden regelmäßig mindestens einmal pro Woche – bei Mädchen sagten dies 6,9 Prozent.

2004 tranken noch 59 Prozent der Männer von 18 bis 25 nach eigenen Angaben regelmäßig mindestens einmal pro Woche – und 27,7 Prozent der Frauen. Das waren bei Männern vor 20 Jahren knapp 20 Prozentpunkte mehr als in der aktuellen Befragung und bei Frauen fast zehn Prozentpunkte mehr.

Der Zeitpunkt, ab dem Alkohol eine Rolle spielt, hat sich seit 2004 um ein Lebensjahr nach hinten verschoben: Das erste Glas trinken Jugendliche nun mit gut 15 Jahren statt wie damals mit 14. Das sei weiterhin unter der Altersgrenze von 16 Jahren, ab der Jugendliche Bier und Wein kaufen dürfen, erläuterte die Bundeszentrale. Den ersten Rausch haben Jugendliche inzwischen mit 16,2 Jahren statt mit 15,5 Jahren. In ihrem Leben überhaupt schon einmal Alkohol getrunken hatten laut Umfrage nun 65,1 Prozent der Jungen zwischen 12 und 17 Jahren und 60,8 Prozent der Mädchen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz
THEMEN
Alkohol

Mehr von Avoxa