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Stiftung Warentest

Halsschmerzmittel überzeugen nicht

Passend zur Erkältungssaison hat Stiftung Warentest gängige Mund-Rachen-Therapeutika einer ihr eigenen Nutzen-Risiko-Bewertung unterzogen. Danach ist nur eine Produktgruppe »mit Einschränkung geeignet«. PTA-Forum sieht das differenzierter. 
dpa
PTA-Forum
18.11.2024  14:00 Uhr
Fünf Produkte eignen sich mit Einschränkung

Fünf Produkte eignen sich mit Einschränkung

Immerhin fünf Produkte beurteilen die Warentester als »mit Einschränkung geeignet«. Sie linderten die Beschwerden zwar nicht besser als andere Mittel im Test, brächten aber keine gravierenden Nebenwirkungen mit sich. Dabei handelt es sich um die Gelorevoice® Halstabletten Kirsch-Menthol, die Ipalat®  Hydro Med Lutschpastillen, die Isla® Junior Pastillen, Isla® med akut Zitrus-Honig Pastillen und Isla® Moos Pastillen. Die Warentester fordern einerseits eine noch »besser belegte therapeutische Wirksamkeit«. Andererseits weisen sie auf die Tatsache hin, dass es sich bei den genannten Präparaten um Medizinprodukte und nicht um Arzneimittel handelt.  

Medizinprodukte vermitteln ihren Effekt rein physikalisch. Sie arbeiten nicht pharmakologisch und nutzen keine Arzneistoffe, die systemisch wirken. Das Wirkprinzip erklärt »test« am Beispiel der Schleimstoff-enthaltenden Flechte in Isländisch Moos. Die Polysaccharide und Schleimstoffen legen sich wie ein Film auf die degenerierten Schleimhäute und bieten somit einen Schutz vor weiteren Reizen. Was die Verbraucherschützer nicht erwähnen: Diese filmbildenden  Lutschtherapeutika haben ein anderes Indikationsgebiet als etwa die nicht steroidalen Antirheumatika: Statt »Halsschmerzen/Pharyngitis« ist da nur von »Halskratzen, Hustenreiz und Heiserkeit« die Rede. 

Bonbons zu lutschen würde ausreichen

Die teuersten Produkte im Test kosten mehr als 15 Euro. Günstiger, aber ähnlich gut ließen sich den Testern zufolge Halsschmerzen mit Hausmitteln lindern, zum Beispiel mit sauren Bonbons. Je saurer sie seien, desto mehr Speichel würde sich bilden, was die Schleimhäute besser befeuchte. Wie bitte? Saure Bonbons bei Halsschmerzen sind wohl eher kontraproduktiv und reizen die Schleimhäute erst recht, meint PTA-Forum. 

Nichts ist dagegen gegen den Tipp zu sagen, viel zu trinken, zum Beispiel Tee mit Salbei, Thymian und Lindenblüten. Empfehlenswerter ist es jedoch zu gurgeln mit Salzwasser oder Hyluronsäure-haltigen Lösungen Auch das bringt eine Art Schutzschild auf die Schleimhaut in Mund und Rachen. 

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