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Krebsvorsorge

Haut schon in der Jugend schützen

Immer mehr Menschen erkranken an Hautkrebs. Die Behandlungsoptionen nehmen zu. Früherkennung und Prävention bleiben dennoch wichtig.
Nicole Schuster
05.07.2024  15:00 Uhr

Therapien immer besser 

Die häufigste und effektivste Behandlungsoption für Hautkrebs ist die chirurgische Entfernung. Das Tumorgewebe wird abhängig von der Art des Hautkrebses mit einem bestimmten Sicherheitsabstand entfernt. Bei fortgeschrittenen und entsprechend großen Tumoren können kosmetische Probleme auftreten, da die Operationswunde möglicherweise nicht einfach verschlossen werden kann. In solchen Fällen ist eine Hauttransplantation erforderlich. Bei Melanomen, die dicker als 1 mm sind, und teilweise auch bei dünneren wird empfohlen, den Wächterlymphknoten zu entfernen. Diese Empfehlung gilt in der Regel auch für das Merkelzellkarzinom.

Für Patienten, bei denen eine Operation nicht möglich ist, kann eine Strahlentherapie eingesetzt werden. Diese Methode nutzt hochenergetische Strahlen, um Krebszellen zu zerstören. Bei fortgeschrittenem Hautkrebs, insbesondere bei Melanomen, können Immuntherapien und zielgerichtete Therapien eingesetzt werden. 

Bei der Immuntherapie wird die körpereigene Abwehr genutzt, um die Krebszellen zu zerstören. Dabei kommen spezielle Antikörper, sogenannte Checkpoint-Inhibitoren, zum Einsatz. Diese docken an bestimmten Stellen in den Tumorzellen an und schalten immunsupprimierende Signale ab. Auf diese Weise kann das Immunsystem auf die entarteten Zellen reagieren und diese angreifen. Checkpoint-Hemmer werden zur Behandlung von fortgeschrittenen malignen Melanomen, Plattenepithelkarzinomen und Merkelzellkarzinomen eingesetzt. Auch bei fortgeschrittenen Basalzellkarzinomen oder Kaposi-Sarkomen kann eine Immuntherapie hilfreich sein. Der Nachteil ist, dass Checkpoint-Hemmer nicht nur gegen Krebszellen wirken. Da diese Medikamente die körpereigene Abwehr anregen, können Autoimmunreaktionen resultieren, bei denen das Immunsystem auch gesundes Gewebe angreift. Erhebliche Nebenwirkungen können die Folge sein.

Checkpoint-Inhibitoren haben dennoch ein großes Potenzial für die Behandlung von Hautkrebs. Die aktuelle NADINA-Studie zeigt, dass die neoadjuvante Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CPI) bei Melanomen im Stadium III effektiver sein könnte als die bisher übliche primäre Operation. In der Studie erhielten Patienten vor der Operation zwei Zyklen einer Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab. Die neoadjuvante Therapie reduzierte das Rezidivrisiko um fast 70 Prozent. Allerdings war die Verträglichkeit problematisch. Nun müssen weitere Fragen geklärt werden, etwa ob Ipilimumab notwendig ist oder ob eine Operation in jedem Fall noch durchgeführt werden muss.

Checkpoint-Hemmer können auch mit mRNA-Impfstoffen kombiniert werden. In einer Studie mit 107 Patienten, die mRNA-4157/V940 und Pembrolizumab erhielten, trat bei 22,4 Prozent der Krebs innerhalb von zwei Jahren erneut auf, im Vergleich zu 40 Prozent der Patienten, die nur Pembrolizumab bekamen. Infolgedessen hat die US-Arzneimittelbehörde FDA der Therapie den »Breakthrough Therapy Status« verliehen, um weitere Studien zu beschleunigen.

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